Video-Interview
Künstlerin Nicole Eisenman sucht Brunnen-Standort
Münster -
Ein Verein möchte den Eisenman-Brunnen dauerhaft in Münster halten. Am Freitag besuchte die Künstlerin auf Einladung der Initiative die Stadt - und schaute sich gleich mehrere potenzielle Standorte an.
Von Martin Kalitschke
Die New Yorker Künstlerin Nicole Eisenman hat sich in Münster neun Standorte angeschaut, auf denen der Brunnen, den sie für die Skulptur-Projekte entworfen hatte, eine dauerhafte Heimat finden könnten.
Wie sie am Freitag bei einem Ortstermin an der Promenade berichtete, liegen diese Standorte sowohl an der Promenade, aber auch außerhalb der Altstadt. Eisenman betone, dass sie es begrüßen würde, wenn der Brunnen als ständiges Kunstwerk in Münster verbleibt. Der Ortstermin fand an der Stelle statt, wo ihr Brunnen während der Skulptur-Projekte stand.
Nicole Eisenman über den Verbleib ihrer Brunnen-Skulptur
Um den Brunnen ankaufen zu können, hat sich der Verein „Dein Brunnen für Münster“ gegründet. Er hat bereits einige Spenden gesammelt – und davon die Kurzvisite von Nicole Eisenman in Münster bezahlt.
Skulptur „Brunnen-Skizze“ von Nicole Eisenman
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Das Bild zeigt den Aufbau der Skulptur „Sketch for a Fountain“ von Nicole Eisenman.
Foto: Gerhard H. Kock -
Standort des Brunnen während der Skulptur Projekte war an der Kreuzschanze an der Promenade.
Foto: Gerhard H. Kock -
Liegen an der Kreuzschanze unter den Augen von Annette von Droste-Hülshoff (Büste von Anton Rüller)...
Foto: Gerhard H. Kock -
Das Bild zeigt die Skulptur vor dem großen Ansturm...
Foto: Gerhard H. Kock -
Idyllische Lage an der Kreuzschanze an der Promenade.
Foto: Gerhard H. Kock -
Der "Skizze für einen Brunnen" war bei den Besuchern sehr beliebt.
Foto: Matthias Ahlke -
Während der Skulptur Projekte wurden die Gipsfiguren Opfer von Vandalismus.
Foto: Matthias Ahlke -
Der "Skizze für einen Brunnen" war bei den Besuchern sehr beliebt.
Foto: Matthias Ahlke -
Verweilen & Chillen an der Kreuzschanze.
Foto: Matthias Ahlke -
Der Brunnen lud auch zum Abkühlen ein.
Foto: Matthias Ahlke -
Der "Skizze für einen Brunnen" war bei den Besuchern sehr beliebt.
Foto: Matthias Ahlke -
Während der Skulptur Projekte wurden die Gipsfiguren Opfer von Vandalismus.
Foto: kal -
Während der Skulptur Projekte wurden die Gipsfiguren Opfer von Vandalismus und mussten phasenweise abgedeckt werden.
Foto: Matthias Ahlke -
In der Nacht wurden Figuren mit blauer Farbe beschmiert und mussten von LWL-Mitarbeitern gereinigt werden.
Foto: iMatthias Ahlke -
Das Bild zeigt den Platz der Skulptur nach dem Abbau im Oktober 2017.
Foto: Matthias Ahlke
Der Verein hofft nun darauf, dass viele Münsteraner – und alle anderen, die den Brunnen gerne in der Stadt behalten würden – nachziehen und ebenfalls Geld spenden.
Das WN-Special: Alles über die Skulptur Projekte
Der Originalbrunnen ist derzeit in Düsseldorf eingelagert. Die Gipsfiguren gibt es nicht mehr, sie wurden zerstört, da sie auseinander fielen. Sollte es gelingen, den Eisenman-Brunnen anzukaufen, dann werde die Künstlerin ein komplett neues Kunstwerk anfertigen. Dies berichtete am Freitag Eisenmans Galeristin Amanda Singer, die die Künstler auf ihrer Reise von New York nach Münster begleitet hat.
Skulptur-Projekte 2017: Eisenman-Brunnen erneut beschädigt
Diese Skulpturen könnten in Münster bleiben
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Michael Dean verhängt den Lichthof des Landesmuseums mit transparenter Folie und zeigt darin Schriftzeichen-Skulpturen.
Foto: Gerhard H. Kock -
Alexandra Pirici lässt Tänzer im Friedenssaal Bewegungen zum Thema Frieden und Staaten aufführen.
Das steckt hinter der Performance "Leaking Territories" von Alexandra Pirici.
Foto: Oliver Werner -
Emeka Ogboh macht die Weltmusik des in Münster begrabenen Komponisten Moondog im Hamburger Tunnel hörbar und ließ in Belgien Bier unter dem Einfluss von Musik aus Lagos brauen.
Foto: Gerhard H. Kock -
Gerard Byrne setzt im Klaviersaal der Stadtbücherei das Verhältnis von Musik, Sprache und Bild in Szene.
Foto: Matthias Ahlke -
Hito Steyerl stellt „HellYeahWeFuckDie“ als Leuchten in die LBS – Wörter, die in Popsongs der Gegenwart häufig sind – und thematisiert zudem, wie Menschen mit Robotern umgehen.
Das steckt hinter der Skulptur "HellYeahWeFuckDie" von Hito Steyerl.
Foto: Gerhard H. Kock -
Jeremy Deller hat Kleingärtner zehn Jahre lang Tagebuch schreiben lassen. Respektable 33 Bücher werden ausgestellt.
Das steckt hinter dem Kleingarten-Tagebücher-Projekt von Jeremy Deller.
Foto: Matthias Ahlke -
Justin Matherly stellt den Nietzsche-Felsen in der Nähe des Hauptbahnhofs auf Gehhilfen und thematisiert dessen Erweckungserlebnis.
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Foto: Matthias Ahlke -
Koki Tanaka zeigt in der Johannisstraße 18/20 Videos von Workshops mit Münsteranern, die darüber nachgedacht haben, wie Menschen zusammenleben und Unbekanntes teilen.
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Foto: Henning Rogger -
Oscar Tuazon bereichert eine Industriebrache am Stadthafen mit einer Art öffentlichem Betonkamin.
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Foto: Gerhard H. Kock -
Bárbara Wagner und Benjamin de Burca singen in der Uralt-Disco „Elephant Lounge“ Schmalz-Schlager mit kritischen Texten: „Bye Bye Deutschland! Eine Lebensmelodie.“
Foto: Matthias Ahlke -
Xavier Le Roy mit Scarlet Yu lassen Münsteraner in der Innenstadt pantomimisch Skulpturen darstellen, um mit Fremden ins Gespräch zu kommen.
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Foto: Gerhard H. Kock