Start-up aus Münster

Team Lootboy startet bei der Fortnite-WM

Einer der Chefs kommt schon einmal barfuß daher, er thront da, wo früher die besonders wertvollen Platten verkauft wurden, diese Vermutung liegt nah. Arash Vatanparast ist infiziert von dieser, seiner neuen Geschäftsidee. Diese Idee ist eine Shopping-App für Gamer, In-Game-Items, Gutscheine, Tassenuntersetzer, Comics und demnächst ein Energy-Drink, dazu der virtuelle Lootboy, der alles kommentiert und Markenzeichen der Firma ist – alles, was mit Gaming zu tun hat, die Erweiterung von Spielen oder auch einfach nur Rabatte. Das Unternehmen wächst, Grafiker, Mediengestalter, Programmierer, Marketing-Menschen und, und, und. 20 Mitarbeiter hat Lootboy, dieser Arbeitsmarkt brummt. Das Ambiente ist, ja, das kann man sagen, lässig. Klar, Flip Flops sind erlaubt, Adiletten mit weißen Socken gerade der letzte Schrei, der Kühlschrank ist immer randvoll, die Getränkewand sprengt alle Billy-Regal-Konstruktionen um Längen, riesengroße halbrunde Computerbildschirme an den Arbeitsplätzen. Das Start-up aus Münster startet gerade voll durch. André Kuschel, zweites Mastermind der Geschäftsidee, zückt das Smartphone, und dann knallt er einem die Zahlen an den Kopf. Drei Millionen User, über eine Million Downloads allein über Android, Mega-Bewertungen fast an der 5,0 – alles, wirklich alles nur für die Gamer. Goldgräberstimmung, chillige Goldgräberstimmung. Alaska war damals, der neue Klondike rauscht durch die Datenautobahn. Geschürft wird aus Münster, die virtuelle Welt macht es möglich.