Neues vom Musik-Campus
Kosten liegen bei 200 Millionen Euro
Münster -
Große Investition: Die Zahl steht schon länger im Raum, jetzt wurde sie im Kulturausschuss der Stadt Münster offiziell bestätigt. So viel kostet der Musik-Campus:
Von Klaus Baumeister
Neues vom geplanten Millionen-Projekt Musik-Campus. Dr. Caroline Schwintek , Referentin des Oberbürgermeisters Markus Lewe , erklärte in der Sitzung des Kulturausschusses am Dienstagabend, dass man im Rathaus von Ausgaben in Höhe von rund 200 Millionen Euro ausgehe. Die Stadt übernimmt damit eine zuvor von der Universität Münster geäußerte Kostenschätzung.
67 Millionen Euro Kosten für die Stadt
Schwintek erwähnte auch noch einmal den geplanten Kostenschlüssel, wonach die Stadt ein Drittel und das Land NRW (als Finanzier der Uni) zwei Drittel stemmen will. Demnach kämen auf die Stadt Ausgaben in Höhe von rund 67 Millionen Euro zu. Die münsterische Kulturdezernentin Cornelia Wilkens ergänzte in diesem Zusammenhang, dass es Signale des Landes sowie des Bundes gebe, wonach für den städtischen Finanzierungsanteil auch eine Förderung mit Städtebaumitteln in Betracht käme.
„Sicher“ für den Musik-Campus sind bislang die rund 80 Millionen Euro, die die Uni für den Bau einer neuen Musikhochschule bekommt. Die Hochschule soll Bestandteil des Campus-Projektes werden.
Ein klares Bekenntnis
In der Aussprache gab es klares Bekenntnis der CDU zu dem Projekt, bei den anderen Parteien hielten sich lobende Worte und kritische Nachfragen die Waage. So mahnte die GAL-Ratsfrau Dr. Petra Dieckmann einen Vergleich der verschiedenen, bisher diskutierten Konzepte an. Zum Hintergrund: Im Zusammenhang mit dem Kultur- und Bildungsforum gab es die Überlegung, die Westfälische Schule für Musik und die Volkshochschule baulich zu bündeln. Das Campus-Konzept indes will Musikschule und Musikhochschule an einem Standort zusammenführen. „Hier wünsche ich mir eine Liste der Vor- und Nachteile.“
Der SPD-Politiker Philipp Gabriel sah einen Widerspruch zwischen der Titulierung des Campus als „Jahrhundertprojekt“ und dem vorliegenden Ratspapier. „Das ist inhaltlich recht dünn.“
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