Dr. Leon Windscheid in der Aula am Aasee
Humor als roter Faden
Münster -
Kurzweiliger Auftritt: Dr. Leon Windscheid – Psychologe, Millionengewinner, Partyboot-Käpt‘n – nahm sein Publikum am Sonntagabend mit auf eine „Reise durch unser Hirn“. Und setzte dabei auch einige Nadelstiche.
Von Maria Conlan
Dr. Leon Windscheid strahlte, als er vors Publikum auf die Bühne in der Aula am Aasee trat. Am Sonntagabend schaffte er es, zwei Stunden lang 700 Menschen mit dem Thema Psychologie zu fesseln, mit einer „Reise durch unser Hirn“, wie er den Abend betitelte.
Immer wieder sprach Windscheid direkt die Zuhörer an, ließ das Saallicht einschalten, um Blickkontakt aufnehmen zu können. Viele Besucher trauten sich, riefen Antworten in den Saal und waren sogar bereit, auf die Bühne zu kommen. Einen kleinen Intelligenztest hatte er für jeden vor Vorstellungsbeginn auf die Plätze verteilen lassen, bestückt mit einem Bleistift.
Lustige Verrenkungen
In die Pause schickte er die Zuhörer mit der Aufgabe, den eigenen Ellenbogen zu küssen – für eine versprochene Prämie von 50 Euro. Das führte zu lustigen Verrenkungen, aber keiner schaffte es. Dafür bekam ein mutiger Besucher, der vorher auf der Bühne half, ein signiertes und mit besonderer Widmung versehenes Buch von Windscheid überreicht: „Hey Hirn! Warum wir ticken, wie wir ticken“.
Sektflasche trifft Partyschiff: Günther Jauch tauft „MS Günther“
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Moderator Günther Jauch tauft die «MS Günther». Leon Windscheid (l.), Gewinner in Jauchs Sendung «Wer wird Millionär?», betreibt das Schiff als Party-Boot
Foto: Friso Gentsch -
Günther Jauch hält eine Flasche von seinem Weingut von Othegraven in der Hand.
Foto: Friso Gentsch -
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Flaschen vom Weingut von Othegraven, dessen Eigentümer Moderator Günther Jauch ist.
Foto: Friso Gentsch -
Moderator Günther Jauch macht Selfies anlässlich der Taufe der „MS Günther“.
Foto: Friso Gentsch -
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Moderator Günther Jauch gibt Autogramme.
Foto: Friso Gentsch -
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Moderator Günther Jauch tauft die «MS Günther».
Foto: Friso Gentsch -
Moderator Günther Jauch steht neben dem Schriftzug der «MS Günther».
Foto: Friso Gentsch -
Moderator Günther Jauch hält eine Flagge mit dem Schriftzug der «MS Günther».
Foto: Friso Gentsch -
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Die «MS Günther» legt am im Hafen von Münster.
Foto: Friso Gentsch -
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Leon Windscheid, Gewinner in Jauchs Sendung «Wer wird Millionär?», betreibt das Schiff auf dem Kanal als Party-Boot.
Foto: Friso Gentsch
Humor bildete den roten Faden an diesem Sonntagabend. Seine Informationen untermalte Windscheid mit kleinen Videoclips und zahlreichen Fotos, manchmal sehr komischen Zusammenstellungen und Assoziationen und zahlreichen Seitenhieben gegen Populisten wie Donald Trump. Immer wieder nahm er Bezug auf Münster, seine Lieblingskonditorei im Kreuzviertel, seine Wohngemeinschaft in der Altstadt. Windscheid lobte Münster für die niedrige AfD-Wählerquote. Er erzählte von seinen Lehrereltern und dem Erlebnis beim Millionengewinn in Günther Jauchs TV-Show.
Intelligenz weiter gefasst
Windscheid erläuterte, dass ein Handeln gegen die Natur nicht möglich ist, aber Kultur angepasst und verändert werden kann. Er ermutigte zur Langeweile – und den Begriff Intelligenz weiter zu fassen, wie ein Urvolk in Kenia, für das zur Intelligenz auch Respekt, Empathie, der Einsatz für andere und das Teilen zählen. Das übertrumpfe jede künstliche Intelligenz. Er schlug eine Bresche für die Frauenquote und eine bessere Bezahlung von Pflegeberufen.
Windscheid begeisterte das Publikum, das aus dem ganzen Münsterland angereist war. Er erntete anhaltenden Applaus. „Ihr macht mir Gänsehaut“, kommentierte Windscheid diese Resonanz.
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