Nur weil ihr Bruder Anton per Kaiserschnitt auf die Welt geholt werden musste, heißt das noch lange nicht, dass auch Tilda durch eine Operation auf die Welt kommen muss. Professor Walter Klockenbusch, Leiter der Geburtshilfe am UKM, vertraut lieber auf die Natur.
Von Marion Fenner
Die Bilder aus „Einer flog übers Kuckucksnest“ haben die Elektrokrampftherapie jahrzehntelang diskreditiert, findet Professor Arolt. Er ist davon überzeugt, dass die Methode bei bestimmten Formen von Depression eine sehr gute Wirkung, zeigt – auch und gerade dann, wenn Medikamente und Psychotherapie nicht helfen.
Von Stefan Werding
Ingrid Bietau zählt zu den Menschen, die an einem Glaukom leiden. Grüner Star wurde bei der 78-Jährigen vor zehn Jahren diagnostiziert – eine Krankheit, durch die weltweit jährlich Millionen Menschen ihr Augenlicht verlieren. Sie hat sich genau an ihre Therapie- und Behandlungspläne gehalten – und freut sich, dass sie nach wie vor selbstständig und unabhängig leben kann.
Von Martina Döbbe
Münster -
Patienten kommen selbstständig in die Klinik und verwirrt wieder heraus. Ein Team rund um den Demenz-Experten Professor Thomas Duning setzt sich dafür ein, dass Betroffenen das erspart bleibt. Wichtig: Mit Risikopatienten sollte ein Demenz-Test gemacht werden – selbst wenn sie sich nur ein Bein gebrochen haben sollten.
Von Stefan Werding
Wenn in der Familie in mehreren Fällen Krebserkrankungen aufgetreten sind und die betroffenen Verwandten jung waren, empfehlen Mediziner einen Gentest. Bei Simone Kunze führte der Test zu dem Ergebnis, dass ihr Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, sehr groß ist. Sie hat sich deshalb für eine Entfernung des Brustgewebes entschieden.
Von Annegret Schwegmann
Als Leiter der Translationalen Onkologie am UKM hat Professor Georg Lenz eine besondere Aufgabe: Er ist gleichzeitig in der Praxis im klinischen Alltag als auch in der Forschung mit einer weltweiten Patientenstudie tätig. Sein Gebiet sind Lymphdrüsenkrebszellen. Er will wissen, wie sie entstehen und überleben. Diese Erkenntnisse kommen Patienten auf kurzem Wege zugute.
Von Marion Fenner
Der 17-jährige Sven ist mit einem Chromosomendefekt auf die Welt gekommen. Jahrelang lebte er mit schweren epileptischen Anfällen, bis sich seine Eltern entschlossen, seinen Vagus-Nerv zu stimulieren. Nun führt er ein Leben ohne Anfälle. Das ist für seine Familie deutlich entspannter.
Von Stefan Werding
Bluthochdruck kennt man. Aber Lungenhochdruck? Kathleen Parzy kannte die Krankheit auch nicht, bis sie ein Arzt bei ihr feststellte. Schon länger war sie schnell erschöpft, wenn sie eine Treppe hoch laufen wollte. Aber plötzlich sprach ihr Arzt davon, dass ihr womöglich eine neue Lunge und ein neues Herz transplantiert werden müssten. Ein Schock.
Von Stefan Werding
Maike Wöhrmanns Sohn ist vor zehn Jahren gestorben. Sie hat ein Buch über die Zeit damals geschrieben und ist heut noch dankbar, dass Mats mit seinen Strategien allen die Augen für das Leben geöffnet habe. Sie meint: „Der Tod gehört zum Leben, und Trauer darf kein Tabu sein.“
Von Marion Fenner
Münster -
Einer neuen Studie zufolge lassen werdende Mütter viel mehr Untersuchungen über sich und ihr Kind ergehen, als es eigentlich nötig wäre. Dr. Ralf Schmitz von der Uniklinik Münster hat da seine Zweifel. Im Nachhinein ist man immer schlauer, findet er. Er sieht seine Aufgabe und die seines Teams vor allem darin, Schwangeren ein wichtiger Ratgeber zu sein.
Von Stefan Werding
Wer von Wechseljahren redet, meint meistens Frauen. Dochauch Männer können beim Älterwerden aus dem Gleichgewichtgeraten. Ursache ist oft ein Mangel an einem Sexualhormon.Das UKM behandelt Patienten mit solchen Beschwerden.
Von Andreas Hasenkamp
Menschen, die sich vor Schmerzen krümmen, die schlimmste Koliken spüren, überfallartig und in Wellen: So ergeht es Patienten, die mit einem Nierenstein oftmals als Notfall eingeliefert werden. Im Universitätsklinikum Münster gibt es ein spezielles Zentrum, in dem Spezialisten jährlich etwa 500 Patienten mit Nierensteinen behandeln. Die 13-jährige Pia ist eine von ihnen.
Von Martina Döbbe
Knochen sind faul. Wenn sie nicht belastet werden, bauen sie sich ab. Heilt ein Bruch nach sechs Monaten trotz OP nicht aus, muss man dem Knochen daher signalisieren: Tu was, bau neue Zellen auf! Dafür kann er mit einem Reiz stimuliert werden, wie es Chirurgen am UKM bei Patient Robin Koch getan haben – mit Hilfe der Stoßwellentherapie.
Von Julia Gottschick
Harmlose Rückenschmerzen – das glaubt Marcel Kalze anfangs, als seine Beschwerden beginnen. Als sie immer schlimmer werden, folgt der Schock: Diagnose Krebs. Der 22-Jährige hat einen faustgroßen Tumor. Chemo, Bestrahlung, Operation – eine harte Zeit liegt hinter ihm.
Von Martina Döbbe