„Frpp! Drrrt! Tüt!“
Klangchor der Paradeiser-Productions interpretiert die Musik der Maschinen
Münster -
„Das Leben von früher war nichts als Stille“, sagt der Conférencier des Konzerts, Thomas Schweins. „Dann kamen die Maschinen.“ Tatsächlich? Gab es vor der Industrialisierung etwa keine Postkutschen, die übers Pflaster ratterten? Glocken, die läuteten? Bäche, die plätscherten, und Mühlräder, die darin schaufelten? Man merkt: Die Geräusche, um die es hier geht, sind maschineller Natur – ausschließlich. Die Chormitglieder imitieren die eigene Arbeitswelt, und die ist dominiert von Kopiergeräten, Motoren, Fabriklärm. So hatten es Futuristen wie Luigi Russolo vor 100 Jahren vorausgesehen – und das Geräusch zur Musik der Zukunft erkoren. Arrangiert und gebündelt zu einer heulenden, dröhnenden oder knisternden Symphonie der Geräusche.
Donnerstag, 05.06.2014, 21:06 Uhr
