Jazzkonzert beim Westfälischen Kunstverein „Myanmar meets Europe“
Musik scheinbar ohne Anfang und Ende
Münster -
Manchmal scheinen Kulturen ein und desselben Jahrhunderts durch Jahrtausende getrennt. Als der Saxofonist Jan Klare das Konzert „Myanmar meets Europe“ im Auditorium des LWL-Museums für Kunst und Kultur eröffnete, sprach er über den Kulturaustausch, den er mit dem Bassisten Tim Isfort auf dessen Initiative hin mit dem südostasiatischen Myanmar unternommen hatte. Der konzertante Untertitel „A New Way of Unison“ (Eine neue Art des Unisono) zielte dabei laut Klare auf eine musikalische Technik, nach der Melodien von den Instrumentalisten gespielt und gleichzeitig interpretiert werden. Tatsächlich stützt sich das reiche Repertoire myanmarischer Musiker auf ihre klassische Vokalmusik, Liederhandschriften, Zeremonien-, aber auch Lehrlieder, Gesänge zu Festlichkeiten, höfische Lieder wie Klage- und Liebeslieder. Eine gewisse Stereotypie der Melodien und Vorschriften für die Instrumentalbegleitung sind für diese Musik typisch.
