Lossprechung der Tischlergesellen mit dem Wettbewerb „Die gute Form“
Wertschätzung fürs Handwerk steigt
Stadtlohn/Ahaus/Heek/Gronau -
„Der Nordkreis des Kreises Borken ist neben der starken Anzahl an Metallbetrieben vor allem eine Tischlerhochburg in Deutschland“, lobte Winfried Tenbrink, Obermeister der Tischlerinnung Ahaus, während der Lossprechung von 73 Lehrlingen seiner Innung in der Stadthalle Stadtlohn. 130 Mitgliedsbetriebe zählt die Innung mit derzeit 200 Auszubildenden. Davon seien 19 Prozent junge Frauen, so Tenbrink. In diesem Jahr waren es „nur“ vier weibliche Auszubildende, die losgesprochen wurden. „Gerade sie möchte ich aufrufen, als Vorbild und Multiplikator bei weiblichen Jugendlichen für unser Handwerk zu werben“, so Tenbrink. Die aktuelle gute Konjunkturlage sorge dafür, dass man nicht sofort einen Handwerker bekommen könne. „Immer, wenn etwas knapp werde, steigt die Wertschätzung. Das gilt mehr und mehr für das Handwerk“, setzte Tenbrink seine Rede fort, in der er auf die Anforderungen an die Kreativität, die Präzision, die Flexibilität und die Leistungsbereitschaft verwies, die gerade dieser Beruf biete.
