Auszeichnung

Josef Hemker ist ein „Fußballheld“

Die Aktion in den bundesweit 280 Fußballkreisen richtet sich an junge Ehrenamtliche zwischen 16 bis 30 Jahren, die sich in ihren Vereinen in besonderem Maße durch ihre persönliche Leistung hervorgehoben haben.

„Anerkennung ist wichtig. Jeder weiß, dass dem Fußball die Luft ausginge, gäbe es niemanden, der sich ehrenamtlich engagieren würde. Kein Verein kommt ohne seine freiwilligen Helfer aus“, freuen sich der Ehrenamtsbeauftragte Andreas Garbe und der erste Vorsitzende Martin Mensing.

Die beiden heben das ehrenamtliche Engagement, die Einsatzbereitschaft und die persönliche Ausstrahlung auf und neben dem Rasen von Josef Hemker hervor. „Ob als Spieler, Kapitän, Trainer oder Vorstandsmitglied, Josef Hemker leistet seit vielen Jahren vorbildliche Arbeit. Er genießt in der Mannschaft und im Verein eine sehr hohe Akzeptanz“, sagt Andreas Garbe. Obwohl Hemker erst 25 Jahre alt ist, ist er bereits seit mehreren Jahren Führungsspieler und Kapitän der ersten Mannschaft.

Der Innenverteidiger hat seinen eigenen Fanclub von Nachwuchs-Spielern, die sich regelmäßig seine Spiele ansehen. „Die Kinder in Nienborg hätten lieber Josef Hemker als Draxler oder Huntelaar auf dem Trikot stehen“, zollte der ehemalige Seniorentrainer Dirk Haveloh auf der Generalversammlung 2013 seinem Kapitän ein besonderes Lob.

Seine Zukunft hat Josef Hemker klar vor Augen: „Ich möchte so lange wie möglich in der Ersten spielen und hoffe einfach, dass ich den jungen nachrückenden Spielern noch ein bisschen beibringen kann“, sagt Josef Hemker.

Seit der F-Jugend ist er bei den Rot-Weißen aktiv. „Mein größter sportlicher Erfolg war als A-Jugendlicher mit der ersten Mannschaft das Relegationsspiel in Graes gegen SF Ammeloe zu spielen, dabei vor so vielen Zuschauern in der Startelf zu stehen und das auf einer Position, die ich sonst noch nicht gespielt habe“, erinnert er sich an den 10. Juni 2009. Damals sicherten sich die Nienborger mit 4:3 nach Elfmeterschießen den Verbleib in der A-Liga.

Sein fußballerisches Wissen gibt er seit vielen Jahren als ehrenamtlicher Trainer an verschiedene Nachwuchs-Teams weiter. In dieser Saison gehört Hemker, der als staatlich geprüfter Maschinenbautechniker arbeitet, dem Trainerteam der A-Jugend an.

Seit einem Jahr ist er Beisitzer im Vorstand. Neben den sportlichen Belangen ist ihm die Platzanlage eine Herzensangelegenheit. „Selbst in der Endphase der vergangenen Saison, als er mit seinem Team um den Aufstieg in die Kreisliga A spielte, stand er nach einer Heimniederlage am Sonntagabend als Handwerker auf dem Spielfeld“, führt Martin Mensing nur ein Beispiel des vorbildlichen Einsatzes an.

„Ich möchte als Trainer und Vorstandsmitglied gerne die Sachen zurückgeben, die ich als Jugendspieler erlebt habe. In einem gut strukturierten Verein, mit engagierten Trainern, bei dem der Spaß nicht auf der Strecke bleibt“, sagt Josef Hemker zu seinen Beweggründen, sich zu engagieren.

Zusammen mit allen bundesweit 280 Kreissiegern fährt Josef Hemker im Herbst zu einer fünftägigen Fußball-Bildungsreise ins spanische Santa Susanna. In theoretischen und praktischen Workshops lernen die Teilnehmer, wie sie ihr Training zu Hause noch abwechslungsreicher gestalten können und erhalten weitere Einblicke in das Vereinsleben.