Aktion gegen Insektensterben

„Strucks Kuh“ jetzt in warmen Licht

Am Denkmal für die sogenannte „Strucks Kuh“ wurde jetzt ein neues Kapitel für Klimaschutz durch angewandten Umweltschutz aufgeschlagen. Eigentümerin des bekannten Denkmals für den letzten Kuhhirten von Lüdinghausen ist die Interessengemeinschaft Struck vertreten durch Andre Schlierkamp und Karsten Jacobs . Durch Kontakte zum „Paten der Nacht“-Mitglied Reinhard Loewert aus dem nahen Wohngebiet reifte die Idee, die vor vielen Jahren installierten Scheinwerfer am Kuh-Denkmal nach neuesten Erkenntnissen des Naturschutzes und als Beitrag zum Klimaschutz insektenfreundlich zu verändern, heißt es im Pressebericht.

Der Vorstand hatte sich dabei eines Vorschlags der Lüdinghauser Gruppe von „Paten der Nacht“ (PdN) angenommen und ihn jetzt in die Tat umgesetzt. Von der Gruppe war angeboten worden, mittels einer speziellen Folie die grelle, blaustichige Farbtemperatur der Scheinwerfer zu mildern und in ein warmes, gelblich-rotes Licht zu verwandeln. Dadurch werde erreicht, das ein sogenannter Staubsaugereffekt auf nachtaktive Insekten vermieden wird, heißt es weiter im Pressetext.

Die Insekten hätten demnach bisher die Scheinwerfer bis zur völligen Erschöpfung umkreist und seien regelmäßig dort verendet. Dadurch stünden sie weder zur Vermehrung der eigenen Art noch als Futter für nachtaktive Tiere zur Verfügung, wie etwa Fledermäuse,

Zudem seien gerade die Nachtfalter und andere Insekten auch für die Bestäubung der meisten Obst- und Gemüsepflanzen zuständig . Es bestehe auf Dauer so die Gefahr, dass diese Bestäubung irgendwann vom Menschen von Hand erledigt werden müsse, wie es bereits in manchen Gegenden von China der Fall sei.