Schnitzereien und Register vervollständigen Orgel

Für die Augen und die Ohren

Nordwalde -

Nach mehr als 20 Jahren weicht das Sperrholz neuen Schnitzereien: Die Pfarrgemeinde St. Dionysius vervollständigt ihre Orgel. Aus Kostengründen waren damals nicht alle Teile gebaut worden. Zu einem späteren Zeitpunkt sollten sie ergänzt werden können. Der ist nun gekommen. Von Vera Szybalski

Samstag, 27.03.2021, 09:03 Uhr

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Samstag, 27.03.2021, 09:03 Uhr

Thorsten Schlepphorst (kl. Bild, l.) mit den Original-Schnitzereien aus 1711 und Dieter Bensmann mit seinem Schnitzwerk. Die beiden bauten die Kleinodien in die Orgel ein. Foto: Vera Szybalski

Daran geglaubt, dass die Kirchengemeinde irgendwann die Orgel vervollständigt, hat Dieter Bensmann immer: „Deshalb habe ich das Holz damals schon zugeschnitten und weggelegt.“ 21 Jahre lang lagerte das Eichenholz bei dem Steinfurter Orgelbaumeister, jetzt schmückt es in Form von Schnitzereien die Orgel in der St.-Dionysius-Kirche. Gemeinsam mit Kirchenmusiker Thorsten Schlepphorst baute Bensmann das Schnitzwerk nun ein. Vor zwei Jahrzehnten ist die Barockorgel in der Pfarrkirche eingeweiht worden. „Die Schnitzereien hat man damals aus Kostengründen erst mal weggelassen“, sagt Bensmann. Bei den Überlegungen für eine Orgel hatte der Kirchenvorstand großen Wert auf die Qualität des Instrumentes gelegt. Von der Stiftsgemeinde St. Bonifatius in Freckenhorst erwarb die Pfarrgemeinde 1996 das historische Hauptwerksgehäuse der Mencke-Orgel aus dem Jahr 1711. Dieter Bensmann restaurierte und ergänzte die Orgel. Das Rückpositiv war gar nicht mehr vorhanden und musste komplett rekonstruiert werden. Etliche Wochen Arbeit Qualität hat ihren Preis.