Emilia-Kinder finden viele davon in der Waldwoche am Badesee

„Die ganze Welt ist voll von Sachen“

Statt der Gruppenräume gab es Zelte, die der SC Falke ausgeliehen hatte, und statt der Spielgeräte und Spielzeuge die Waldrutsche, Kletterbäume und jede Menge Stöcke und Steine. Erzieherinnen gingen mit kleinen Gruppen von Kindern auf Entdeckungstour. Das Mittagessen gab es im Seniorenzentrum nebenan.

Auf dem Programm stand auch der Besuch der Waldpädagogin Christa Lührmann . Sie machte sich mit den Kindern auf Spurensuche in Sachen einheimische Tiere. Dass die Kinder auch welche finden, hatten Lührmann und die Kita-Leiterin Alexandra Vos vorher sichergestellt. Die Kinder erwiesen sich dabei als sehr aufmerksame Beobachter und freuten sich riesig, wenn sie tatsächlich auf einen Fasan stießen oder einen Hasen entdeckten.

Für selbst gemachte Verpflegung sorgte eine Gruppe, die Kräuterbutter herstellte und Limonade aus Honig und Kräutern. Für die Kita bauten die Kinder ein Insektenhotel. Beim Abschlussfest schlugen einige Familie ihre Zelte am See auf und ließen die Waldwoche am Lagerfeuer mit Stockbrot ausklingen.

Die Waldwoche schließt alle zwei Jahre die spielzeugfreie Zeit in der Kita Emilia der evangelischen Jugendhilfe ab. Dabei verzichten die Kinder ganz bewusst auf vorgefertigte Spiele und Spielzeuge und beschäftigen sich stattdessen mit Alltags- und Naturmaterialien. Oder, wie Alexandra Vos Pippi Langstrumpf zitierte: „Die ganze Welt ist voll von Sachen, und es ist wirklich nötig, dass jemand sie findet.“