Montessori-Schule investiert in Außenanlage

Frischzellenkur für den Schulhof

Seit Wochen geben sich Ehrenamtliche Schippen, Harken und Heckenscheren in die Hand. Mit Beginn der Sommerferien wurden die Arbeiten zur Umgestaltung des Schulhofes an der Montessori-Schule aufgenommen. Und was nun, kurz vor Beginn des neuen Schuljahres, vorhanden ist, kann sich sehen lassen. Neue große Spiel- und Kletterbereiche mit entsprechend fachgerechter Bodenaufbereitung und ein neuer kleiner Fußballplatz warten auf die Kinder, die am kommenden Mittwoch ins neue Schuljahr starten. 140 000 Euro habe die Umgestaltung gekostet, berichtet Ralf Schiwy , Geschäftsführer des Schulträgers Montessorischule gGmbH. Dabei hat es finanzielle Unterstützung durch die Sparkassen-Stiftung in Höhe von 34 000 Euro gegeben und eine Menge Eigenleistung.

In Eigenleistung beispielsweise waren die Ehrenamtlichen in dieser Woche noch dabei, die Hecke am Schulhof zu den Nachbargrundstücken auf den Stock zu setzen. 120 Kubikmeter Strauchschnitt fielen dabei an. „Die Hecke hat in den vergangenen Jahren einen enormen Wildwuchs entwickelt“, berichtet Schiwy. Und da die Schule, die mit dem 1. August das Gebäude von der Stadt Sendenhorst gemietet hat, nun für alles, was sich innerhalb des Geländes befinde, zuständig sei, habe man sich entschlossen, diesem Wildwuchs nun endlich mal den Kampf anzusagen.

Gemeinsam mit den Schülern hatte man schon vor den Feri-

en überlegt, welche Geräte für den Schulhof angeschafft werden sollen, erklärt Ralf Schiwy. Und so ist nun eine große Kletterlandschaft, ein Kletterwürfel, ein modernes Bewegungsrad und eine große Schaukel fachgerecht aufgebaut worden. „Dafür mussten große Flächen für den sogenannten Fallschutz ausgekoffert und hergerichtet werden“, so Schiwy. Anschließend wurden

300 Kubikmeter Häcksel unter den Geräten mit Hilfe der Eltern verteilt. Pünktlich vor Schulstart hat auch der TÜV die Geräte abgenommen. Jetzt muss nur noch der kleine Fußballplatz, der in Richtung Sporthalle ver-

legt wurde, fertiggestellt werden. Dann wären die Maßnahmen für dieses Jahr fast abgeschlossen.

Doch fertig sei man damit noch lange nicht, berichtet der Geschäftsführer. Schon jetzt würden die Pläne für die dringend notwendige Erweiterung der Mensa geschmiedet. „60 Plätze müssen jetzt schon zusätzlich her“, erklärt Schiwy. Und er sieht weiteren Bedarf, wenn die Montessori-Gesamtschule erst einmal mit allen Jahrgängen bis

zum Abitur bestückt sei. Und auch die Verwaltung müsse dringend erweitert werden. „Wir denken über eine Aufstockung nach, um den notwendigen Platz für die Unterrichtsvorbereitung des Kollegiums zu schaffen.“ Außerdem stünden weitere Aufgaben bevor. Es fehlten Schülersozialräumen und vor allem eine ordentliche Aula. Die Eingangshalle mit der Treppe mittendrin sei für größere Veranstaltungen, Versammlungen oder Feiern nicht geeignet.

Schiwy hofft, dass die Stadt die Möglichkeit hat, Projekte zu unterstützen, zumal ja nun auch Miete für das Objekt gezahlt werde. „Es

wäre toll, wenn diese Mittel reinvestiert würden.“

► Am Freitag und Samstag treffen sich die Eltern zu Arbeitseinsätzen erneut, um die letzten anfallenden Aufgaben vor dem Start ins neue Schuljahr zu erledigen.