Kriminalität
Möglicherweise weiterer Tatort im Missbrauchsfall Lügde
Lügde/Nordhausen (dpa) - Im Fall des massenhaften Missbrauchs auf einem Campingplatz in Lügde in Nordrhein-Westfalen prüfen die Ermittler einen möglichen weiteren Tatort. Wie das Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» am Freitag vorab berichtete, soll der 56-jährige Hauptbeschuldigte nach Aussage eines Zeugen im Sommer 2009 wiederholt Tauchurlaube an einem See im thüringischen Nordhausen gemacht haben. Nach Schilderung eines ehemaligen Tauchkameraden soll der Dauercamper aus Lügde zu den Urlauben immer minderjährige Kinder mitgebracht und diese als Nachbarskinder ausgegeben haben. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur sind die Ermittlungen dazu noch nicht abgeschlossen. Die Polizei in Bielefeld und die Staatsanwaltschaft Detmold wollten sich aus ermittlungstaktischen Gründen nicht äußern.
