Prozesse
Tödlicher Streit um zu lautes Telefonat: Lebenslange Haft
Münster (dpa) - Nach einem tödlichen Streit um ein angeblich zu lautes Telefonat ist ein Mann aus Münster am Montag wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Der Angeklagte hatte am späten Abend des 9. Mai 2020 einen 33-Jährigen erstochen, der auf einer Treppe vor seinem Haus telefoniert hatte. Die Klinge des Messers hatte unter anderem das Herz getroffen. Im Prozess vor dem Schwurgericht Münster hatte der 62-jährige Deutsche erklärt, dass die Situation schlagartig völlig außer Kontrolle geraten sei. Seine Verteidiger hatten auf Notwehr plädiert und Freispruch gefordert. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Montag, 01.03.2021, 16:45 Uhr
aktualisiert: 01.03.2021, 16:52 Uhr
