Das Wichtigste aus dem Münsterland, aus Deutschland und der Welt
Tägliches Corona-Update vom 26. April 2020
Jeden Tag erreichen uns unzählige Nachrichten zum Coronavirus. Wir sammeln an dieser Stelle das, was heute wichtig war. Im Münsterland, in Deutschland und auf der Welt.
Von Carsten Voß
Jeder Tag ohne Umsatz führt Gastronomiebetriebe näher an den Abgrund. Niemand kann verlässlich sagen, wann und unter welchen Bedingungen wieder geöffnet werden darf. Die Stadt Münster plant deshalb in der kommenden Woche einen Krisengipfel zur Lage der Gastronomie . Gefordert sind schnelle und grundlegende Hilfen. Oberbürgermeister Lewe: „Die Gastronomie gerade in Münster ist in ihrer Vielfalt und Qualität ein Kulturgut. Wenn uns gastronomische Angebote in großer Zahl wegbrechen, nimmt die Stadt irreparablen Schaden.“
- Ab morgen gelten in Nordrhein-Westfalen Maskenpflicht und behördlich verordneter Mindestabstand auch im Freien . Allerdings werden Verstöße zunächst nicht geahndet – ganz anders als in Bayern .
- Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble hat sich in einem Interview über die Maßnahmen in der Corona-Krise geäußert : „Wir dürfen nicht allein den Virologen die Entscheidungen überlassen, sondern müssen auch die gewaltigen ökonomischen, sozialen, psychologischen und sonstigen Auswirkungen abwägen.“
- Eigentlich hätte die „Corona-App“ längst verfügbar sein sollen, jetzt wurde immerhin eine wegweisende Entscheidung getroffen, die helfen sollte, das weitere Verfahren zu beschleunigen. „Spät, aber immerhin“, urteilt unser Kommentator.
- Der Staat plant, der angeschlagenen Lufthansa unter die Flügel zu greifen . Ein milliardenschweres Rettungspaket für die Fluggesellschaft rückt offenbar immer näher.
- Kein Vergleich zu den Vor-Corona-Zeiten: Nach der Wiedereröffnung großer Teile des Einzelhandels blieb der Andrang auch am Wochenende – trotz des guten Wetters – eher verhalten .
- Welche Reisen werden im Sommer möglich sein? Zumindest in einem legt sich der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung fest : Fernreisen wären keine gute Idee.
- Ein Viertel der Arbeitnehmer arbeitet aktuell im Homeoffice. Wenn es nach dem Bundesarbeitsminister geht, soll auch in Zukunft jeder ein Anrecht darauf haben .
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