Flüchtlings-Situation
CDU sieht Lage in Gremmendorf kritisch
Münster -
Die CDU in Gremmendorf und Angelmodde hegt angesichts der Flüchtlingsproblematik die Sorge, dass die Bürger in beiden Stadtteilen den Eindruck gewännen, dass die Lasten „nicht solidarisch von der Gesamtstadt getragen werden“.
Dienstag, 22.09.2015, 13:09 Uhr
Damit begründet der CDU-Fraktionsvorsitzende in der Bezirksvertretung Südost, Franz-Josef Ruwe , einen Antrag zur nächsten Sitzung des Gremiums am 29. September. Darin wird die Stadtverwaltung aufgefordert, einen Masterplan für Angelmodde und Gremmendorf vorzubereiten.
Zugleich sieht der Antrag die aktuelle Flüchtlings-Situation vor Ort kritisch: „Alle Aktivitäten zur Verbesserung stellen zurzeit noch recht unkoordinierte Einzelmaßnahmen dar, die eher auf die sich dauernd ändernde Lage reagieren, als dass die Stadtteile in die Lage versetzt werden, mit den neuen Herausforderungen proaktiv gestaltend umzugehen.“
In einem ersten Schritt fordert die CDU die Verwaltung deshalb auf, genaue statistische Daten und sonstige Informationen zu den Wohn- und Lebensbedingungen in Gremmendorf (entlang des Albersloher Weges südlich der Straße „An den Loddenbüschen“), Angelmodde-West und Angelmodde Waldsiedlung zu erfassen. Der Bereich habe das Potenzial, sich zu einem durchaus attraktiven Wohngebiet, insbesondere für Familien mit Kindern, zu entwickeln.
Auch für die York-Kaserne liege ein guter Plan vor. Nun habe sich aus verständlichen Gründen ergeben, „dass große Teile dieses Wohnraums zur Unterbringung von Flüchtlingen genutzt werden, ohne dass die Infrastruktur der betroffenen Ortsteile entsprechend entwickelt werden konnte“.
Mitgetragen wird der Vorstoß von den CDU-Ratsherren Andreas Nicklas (Gremmendorf) und Heinz-Georg Buddenbäumer (Angelmodde).
