„New Names“ im Jovel

Cate Rox bestach mit ihrem Knurren

Münster -

Das vorletzte „New Names“-Konzert des Jahres hatte es in sich: Drei Bands spielten sich die Finger wund und sangen sich die Kehlen rau. Verzückt hat dabei ein ganz besonderes Knurren.

Von Teresa Walter

Freitag, 29.11.2019, 17:12 Uhr aktualisiert: 29.11.2019, 18:30 Uhr

Cate Rox bestritt einen der drei Auftritte beim New-Names-Konzert im Jovel am Donnerstagabend. Foto: tw

Es war das „Knurren“ von Cate Rox (Growling), das den New-Names-Abend am Donnerstag zu etwas Besonderem machte. Die 25-Jährige aus dem Münsterland hatte sich die Heavy-Metal-Gesangstechnik nach eigenen Angaben durch Youtube-Videos selbst beigebracht. „Ich will durch Gesangsunterricht und diese ganzen Techniken nicht alles verkomplizieren“, erklärt die 25-Jährige.

Gestört haben es wohl niemanden, denn Caty rockte das Jovel, und die Gäste belohnten den letzten Act des Abends mit einem großen Applaus.

Gitarre geborgt

Den bekam auch Dan Fairhurst aus Wales. Der Sänger, der seit zwei Jahren in Münster lebt, spielte Indie-Pop mit nachdenklichen Songtexten. Bereits 2017 hatte er auf dem New-Names-Sommerkonzert mit einer spontanen Gesangseinlage und einer geborgten Gitarre überzeugt, erzählt Andreas Degenkolbe vom Verein „Vision“ zur Förderung populärer Kultur.

An diesem Abend sang der 30-Jährige von Verlust, Alt-werden aber auch Hoffnung und „Nach-Hause-kommen“. Dabei nutzte er seine Gitarre (immer noch geborgt) nicht nur zum Zupfen, sondern auch als Trommel, und wirkte wie ein Ed Sheeran fürs Wohnzimmer.

Genre-Wechsel

Nach Fairhurst gab es ganz in New-Names-Manier einen harten Genre-Wechsel: Die Band „Land in Sicht“ legte auf. Die vier jungen Männer aus Hamburg rockten auf Deutsch mit Tiefgang und machten mit ihrer Musik richtig gute Laune.

Am 19. Dezember dürfen Liebhaber wieder gespannt sein, was auf sie wartet: Das nächste New-Names-Konzert findet statt.