Fußball: Regionalliga West
Es ist amtlich: Gerrit Wegkamp wechselt zum SC Preußen
Münster -
Der Wechsel hatte sich angedeutet, am Wochenende kursierten schon erste Gerüchte rund um die Hammer Straße. Nun aber ist es offiziell, Gerrit Wegkamp wechselt vom Drittligisten FSV Zwickau zum SC Preußen Münster. Der klare Auftrag: Der Stürmer soll das Angriffsspiel des Regionalligisten beleben – und zwar nicht nur kurzfristig.
Von Ansgar Griebel
Am Wochenende stand er noch auf der Wunschliste, jetzt ist er bereits Teil der Weihnachtsbescherung: Mit Stürmer Gerrit Wegkamp konnte Regionalligist Preußen Münster an diesem Montag einen wichtigen Winterneuzugang vermelden, der nicht nur aktuell das Team bestens ergänzt, sondern auch mittel- und langfristig ein wichtiger Baustein für das ambitionierte Preußen-Konstrukt der Zukunft sein soll. Stürmer Gerrit Wegkamp wechselt vom Drittligisten FSV Zwickau an die Hammer Straße und kann bereits zum Liganeustart im Januar die Ladehemmung im Preußensturm beheben.
Aber – und das ist in den Planungen von Sportchef Peter Niemeyer mindestens genauso wichtig: Der 27-Jährige passt als gebürtiger Ochtruper perfekt zur regionalen Ausrichtung der Preußen und als drittligaerprobter Goalgetter mit Stationen in Zwickau, Lotte, Aalen, Duisburg und Osnabrück auch zu den sportlichen Aufstiegsplänen. „Gerrit ist ein sehr spannender Spieler, der seine Qualität bereits in höheren Ligen und über viele Jahre hinweg unter Beweis gestellt hat.
Vorgriff auf die kommende Saison
Seine Verpflichtung soll sich nicht nur in kurzfristigen Erfolgen niederschlagen, sondern sich auch als Vorgriff auf die nächste Saison auszahlen. Er ist ein richtig guter Typ im besten Fußballeralter, der charakterlich sehr gut in unser Team passt. Als gebürtiger Ochtruper bringt er außerdem eine große Identifikation und Verbundenheit mit der Region mit. Attribute, die uns bei der Kaderzusammenstellung besonders wichtig sind“, kommentiert Niemeyer den Wintertransfer.
Aktuell wird die interne Preußen-Torjägerliste noch von Alexander Langlitz angeführt, der die ersten drei seiner mittlerweile sechs Treffer noch als Außenverteidiger, die weiteren aus dem Mittelfeld heraus erzielte. Vorne verdient sich der derzeit angeschlagene Joel Grodowski zuverlässig Fleißnoten, ist mit vier Saisontreffern aber noch nicht die erhoffte Tormaschine.
Der Kader des SC Preußen Münster in der Saison 2020/2021
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Tor: Max Schulze Niehues
Foto: Jürgen Peperhowe -
Tor: Marko Dedovic
Foto: Jürgen Peperhowe -
Abwehr: Jannik Borgmann
Foto: Kirchner/Marco Steinbrenner via Imago -
Abwehr: Okan Erdogan
Foto: Kirchner/Marco Steinbrenner via Imago -
Abwehr: Alexander Langlitz
Foto: Jürgen Peperhowe -
Abwehr: Niklas Heidemann
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Abwehr: Lukas Frenkert
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Abwehr: Julian Schauerte
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Abwehr: Simon Scherder
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Mittelfeld: Dennis Daube
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Mittelfeld: Marcel Hoffmeier
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Mittelfeld: Joshua Holtby
Foto: SCP -
Mittelfeld: Dominik Klann
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Mittelfeld: Naod Mekonnen
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Mittelfeld: Gianluca Przondziono
Foto: SCP -
Angriff: Jules Schwadorf
Foto: Jürgen Peperhowe -
Angriff: Joel Grodowski
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Angriff: Justin Möbius
Foto: Kirchner/Marco Steinbrenner via Imago -
Angriff: Nicolai Remberg
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Angriff: Osman Atilgan
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Gerrit Wegkamp, Zuwachs vom FSV Zwickau, soll den Sturm unterstützen
Foto: Gabor Krieg via www.imago-images.de -
William Möller jubelte nach dem 1:0 gegen Alemania Aachen
Foto: Jürgen Peperhowe -
Benedikt Zahn
Foto: Jürgen Peperhowe
Drei Bundesliga-Einsätze für Düsseldorf
Die Torausbeute beim SC Preußen Münster ist verbesserungswürdig. Ein Blick auf die Tabelle und die erst 27 erzielten Treffer unterstreichen das. Auch Niemeyer und Trainer Sascha Hildmann hatten regelmäßig betont, im Angriff nachlegen zu wollen, vorausgesetzt, das Gesamtpaket stimmt. Mit der Verpflichtung von Wegkamp konnte nun genau dieses Gesamtpaket geschnürt werden.
Der Stürmer, der für Fortuna Düsseldorf je dreimal in der ersten und zweiten Bundesliga sowie dreimal für die deutsche U-19-Nationalmannschaft auflief, absolviert am Sonntag gegen Hansa Rostock zu seinem letzten Einsatz für Zwickau. In Minute 55 wurde er eingewechselt, die 0:2-Niederlage aber konnte er auch nicht mehr abwenden.
„Wir bedanken uns bei Gerrit für anderthalb Jahre beim FSV Zwickau. Er war immer ein positiver Typ und für seine neue Aufgabe in der Heimat wünschen wir ihm alles erdenklich Gute und viel Erfolg“, sagte FSV-Sportdirektor Toni Wachsmuth. Und Erfolg, den wünschen auch die Preußen ihrem neuen Stürmer. Nicht nur weil Weihnachten ist.