Fußball: Hallenkreismeisterschaft der Frauen
Nagel: „Mehr als wir uns erhofft hatten“
Gronau -
Als Favorit galt Fortuna Gronau trotz seines überzeugenden Siegs in einem der Qualifikationsturniere nicht. Aber ins Halbfinale der Hallenfußball-Kreismeisterschaft der Frauen zogen die Blau-Schwarzen dennoch ein. Vollkommen verdient.
Von Stefan Hoof
Erst dann mussten die Gronauerinnen zwei Niederlagen hinnehmen und beendeten das Turnier auf Platz vier. Kreismeister wurde Union Wessum (2:0 gegen GW Nottuln ), Dritter der VfL Billerbeck (2:1 gegen Fortuna).
„Wir haben uns hier in der Endrunde besser in Szene gesetzt als vorab gedacht“, zeigte sich Trainer Ingo Nagel zufrieden. Insbesondere in den Gruppenspielen hatte Fortuna überzeugt und sich sogar für einige in die Rolle des Mitfavoriten gespielt. „Aber dann haben sich die drei Trainingseinheiten seit Mittwochabend bemerkbar gemacht“, zeigte Nagel Verständnis für das erkennbare Nachlassen der Kräfte. „Platz vier ist mehr als wir uns erhofft hatten. Aber die Saison und die Vorbereitung darauf haben Vorrang für uns“, betonte Nagel.
Fortuna Gronau bei der HKM im Halbfinale
Fortuna sorgte gleich zu Beginn für einen Paukenschlag. Im ersten Spiel der Vorrunde traf die wie im Vorrundenturnier von Ingo Nagel gecoachte Mannschaft auf Punktspielkonkurrent SG Coesfeld. Gegen den Vize-Hallenkreismeister des Vorjahres traf Nina Post nach 34 Sekunden zum 1:0 und erhöhte wenig später auf 2:0. Ein Auftakt nach Maß, der beflügelte und Sicherheit gab. Nach zehn Spielminuten in der Ahauser Vesterthalle hieß es 3:1. Fortuna hatte ein Ausrufezeichen gesetzt.
Da überraschte der folgende 2:0-Sieg des Landesligisten aus Gronau gegen den A-Ligisten VfB Alstätte nicht. Fortuna war in der Spur. Und ließ sich auch im dritten Gruppenspiel nicht abdrängen. Gegen das zuvor ebenfalls zweimal siegreiche Team von Union Wessum, den späteren Kreismeister, gelang ein 4:2-Erfolg.
Einmal auf Kurs Richtung Halbfinale unterwegs, ging es darum, sich den Gruppensieg zu sichern, um dem Westfalenligisten VfL Billerbeck im Semifinale aus dem Weg zu gehen. Mit einem 2:1 gegen den TuS Wüllen und einem 2:2 gegen Fortuna Seppenrade gelang genau das.
Doch was sich schon in der Partie gegen Seppenrade angedeutet hatte, setzte sich im Halbfinale gegen GW Nottuln fort. Die Anstrengungen der letzten Tage forderten ihren Tribut. Der Titelverteidiger kam so zu einem 2:0-Sieg.
Und dann traf Fortuna doch auf den VfL Billerbeck – überraschend im Spiel um Platz drei. Der Westfalenligist ging in Führung, Nina Post glich aus. Doch zu schnell holte sich Billerbeck den Vorsprung zurück und siegte 2:1.