Herta Müller liest in Münster
Die Angst, die Zeit und der Tod
Münster -
Die Nobelpreisträgerin für Literatur greift gern zur Schere – um ganze Tage lang Wörter aus Zeitschriften auszuschneiden und in Schubladen zu legen, die später zu literarischen Collagen werden. Als Herta Müller am Ende schmunzelnd sagte, ihre Schubladen seien „wie Bahnhöfe für Wörter“, ging endlich ein leises Lachen durchs Große Haus. Den Hauptteil des Abends über lauschte das Publikum jedoch einer literarischen Stimme des Leidens.
Montag, 25.09.2017, 20:09 Uhr
