Die regionalen Gewinner des World-Press-Photo-Wettbewerbs 2023

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27.10.2022
The Big Forest
Sugri Zenabu, eine Mangazia (weibliche Führerin der Gemeinschaft), sitzt umringt von Einwohnern in Gambaga (Ghana). Zenabu zeigt einige Anzeichen von Verwirrung und Gedächtnisverlust im Zusammenhang mit Demenz.
Durch die gestiegene Lebenserwartung wird Demenz ein immer größeres Gesundheitsproblem in Ghana. Aufgrund der fehlenden Aufklärung bezüglich der Symptome und Folgen werden Betroffene in sogenannte "Hexenlager" geschickt.
Foto: Lee-Ann Olwage, Bob & Diane Fund, Der Spiegel
17.01.2022
New Capital
Schweißer arbeiten in der Nähe des zukünftigen zentralen Geschäftsbezirks der neuen Verwaltungshauptstadt (NAC) Ägyptens: Der Iconic Tower (Mitte) wird mit 394 Metern das höchste Gebäude Afrikas sein.
Diese Aufnahme ist Teil einer Bildergeschichte über neue Hauptstädte und setzt sich mit Begriffen wie Arbeit, neoliberaler Stadtentwicklung und Ungleichheit auseinander. So argumentieren Kritiker des 2015 gestarteten Projekts, dass NAC auf die privilegierte Minderheit ausgerichtet sei und den Bemühungen von Präsident Abdel Fattah el-Sissi diene, seine Macht zu festigen und ein Vermächtnis aufzubauen.
Foto: Nick Hannes, Panos Pictures
06.02.2021
Before It`s Gone
In Marokko stören derzeit menschliche Aktivitäten und die globale Erwärmung das auf Gleichgewicht ausgerichtete Ökosystem der Oasen. Etwa zwei Drittel des marokkanischen Oasen-Lebensraums sind im vergangenen Jahrhundert aufgrund von Faktoren wie stetig steigenden Temperaturen, Bränden und Wasserknappheit verschwunden. Die Verschlechterung der Oasen wiederum wirkt sich auf die Bewohner aus und verursacht eine verringerte landwirtschaftliche Produktion, Armut und Vertreibung.
So auch in der Oase Figuig: Hier sieht man, wie Wasserzuteilungen den Menschen über steinerne Trennwände und Erdkanäle übergeben werden.
Das Bild gehört zu einem größeren Projekt über Wasserarmut in Nordafrika.
Foto: M`hammed Kilito; VII Mentor Program/Visura
Here, The Doors Don't Know Me
Dieses webbasierte Projekt untersucht die Auswirkungen des Anstiegs des Meeresspiegels auf die lokale Gemeinschaft in Al Max, einem Fischerdorf am Mahmoudiyah-Kanal in Alexandria (Ägypten). Seit Generationen leben und arbeiten die Bewohner am Kanal, der zum Mittelmeer führt. Im Jahr 2020 begann die ägyptische Regierung teilweise mit der Räumung von Al Max und der Umsiedlung von Menschen in Unterkünfte, die mehrere Kilometer von den Kanälen entfernt waren. Dadurch wurden nicht nur Häuser zerstört, sondern auch das kollektive Gedächtnis und die lokale Kultur in der Nachbarschaft gefährdet. Die hier vorgestellten Geschichten sprechen von der Prekarität der Menschen, die inmitten globaler wirtschaftlicher und ökologischer Umwälzungen nach Anerkennung streben.
Menschen der Al Max-Gemeinschaft sprechen von Liebesbriefen oder letzten Worten, die in Flaschen gefunden wurden, die an ihre Ufer gespült wurden. Für dieses Projekt ermutigte Mohamed Mahdy die Bewohner, ihre eigenen Briefe zu schreiben und so ein Archiv privater Erinnerungen für zukünftige Generationen aufzubauen. Besucher der Website werden auch ermutigt, ihre Briefe an die Bewohner von Al Max zu senden und so einen Kommunikationskanal zu öffnen. Unter Verwendung gefundener Bilder und der eigenen Fotografie des Künstlers präsentiert Mahdys Projekt eine Elegie auf eine gemeinschaftliche Lebensweise an der Schwelle zum Verschwinden.
Foto: Mohamed Mahdy
13.05.2022
Shireen Abu Akleh’s Funeral
Auf der Trauerfeier für Shireen Abu Akleh in Ost-Jerusalem schlug die israelische Polizei Trauernde, die den Sarg der die Al Jazeera-Journalistin zu ihrer Beerdigung trugen und dabei sangen: „Wir opfern unsere Seele und unser Blut für dich, Shireen.“ Abu Akleh wurde zwei Tage zuvor erschossen, als sie über einen israelischen Militärangriff in Jenin im Westjordanland berichtete.
Foto: Maya Levin, Associated Press
19.01.2022
The Price of Peace in Afghanistan
Herat, Afghanistan - die Eltern von Khalil Ahmad (15), die sich kein Essen für die Familie leisten konnten, beschlossen, seine Niere für 3.500 US-Dollar zu verkaufen. Der Mangel an Arbeitsplätzen und die drohende Hungersnot haben zu einem dramatischen Anstieg des illegalen Organhandels geführt.
Dieses Bild ist Teil einer Bildergeschichte, die die Herausforderungen der afghanischen Bevölkerung nach der Machtübernahme der Taliban thematisiert.
Foto: Mads Nissen, Politiken/Panos Pictures
27.08.2019
Battered Waters
Frauen besuchen in der Nähe des Dorfes Akespe, Kasachstan, eine heiße Quelle, die aus dem ausgetrockneten Bett des Aralsees entsprungen ist. Der Aralsee, einst der viertgrößte See der Welt, hat – seit dem das Flusswasser umgeleitet wurde – 90 Prozent seines Inhalts verloren.
Das Bild gehört zu einem größeren Projekt über die Klimakrise und die mangelnde Koordinierung der gemeinsamen Wasserversorgung.
Foto: Anush Babajanyan VII Agency/National Geographic Society
Woman, Life, Freedom
Dieses fotobasierte Videoprojekt erzählt eine chaotische Nacht im Leben einer iranischen Krankenschwester, die das Leben der jungen Demonstrantin Reza rettet. Das Filmmaterial bietet einen seltenen Einblick in die Gefahren, denen Demonstranten während der Revolution auf den Straßen des Irans ausgesetzt sind.
Am 16. September 2022 starb aufgrund der durch die Folter der Moralpolizei erlittenen Folgen Mahsa „Jina“ Amini, eine 22-jährige Kurdin. Sie wurde von der Moralpolizei der Islamischen Republik festgenommen, weil sie angeblich gegen die strengen Kleidervorschriften für Frauen verstieß. Die darauf folgenden Proteste verschärften sich schnell und breiteten sich über das ganze Land aus. Die Islamische Republik reagierte mit Blockaden des Internetzugangs und der gewaltsamen Unterdrückung von Aufständen. Da Krankenhäuser vom Regime kontrolliert werden, riskiert jeder, der bei den Protesten verletzt wird, eine Verhaftung und weitere Misshandlungen, wenn er medizinische Hilfe sucht.
Foto: Hossein Fatemi
09.03.2022
The Siege of Mariupol
Iryna Kalinina (32), eine verletzte schwangere Frau, wird aus einer durch die Luftangriffe beschädigte Entbindungsklinik in Mariupol, Ukraine, getragen. Ihr Baby Miron (ukrainische Übersetzung: „Frieden“) wurde tot geboren und eine halbe Stunde später starb auch Iryna. Ein OSZE-Bericht kam zu dem Schluss, dass das Krankenhaus absichtlich von Russland angegriffen wurde.
Das Bild ist Teil einer Bildergeschichte über die Einnahme der Hafenstadt Mariupol. Bis zum 20. Mai 2022 erlangte Russland die volle Kontrolle über die Stadt. Die Stadt war durch Granaten zerstört worden – zehntausende Zivilisten waren geflohen oder getötet worden.
Foto: Evgeniy Maloletka, Associated Press
13.07.2021
Net-Zero Transition
Menschen schwimmen am Amager Strand (Dänemark) in der Nähe eines Windparks, der 8.552 Stromverbrauchern gehört und mehr als 40.000 Kopenhagener Haushalte versorgt.
Das Bild gehört zu einem größeren Projekt, das die grüne Transition Europas und europäischer Unternehmen thematisiert.
Foto: Simone Tramonte
Passengers
Seit 2015 wird der Zustrom von Migranten, Flüchtlingen und Asylsuchenden aus Afrika nach Europa in den europäischen Nachrichtenmedien entweder als eine Reihe humanitärer Krisen oder als eine Reihe abstrakter Statistiken behandelt. Das "Passengers"-Projekt, das als Multimedia-Website von der niederländischen Zeitung „De Volkskrant“ präsentiert wird, hebt mehrere persönliche Geschichten hervor. Die Menschen waren auf dem Boot, das im August 2016 mit 118 Personen vor der Küste Libyens treibend gefunden wurde. So auch Alpha Oumar, der aus Guinea stammt, wo er Literatur und Literatur studierte. Aufgrund fehlender wirtschaftlicher Möglichkeiten entschied er sich, nach Europa auszuwandern. Im August 2016 wurde Alpha Oumar nach einer langen Reise, die ihn durch Mali, Algerien und Libyen führte, in einem Tierheim in Brindisi, Italien, untergebracht. Alpha Oumar erhielt von den italienischen Behörden eine Aufenthaltserlaubnis und fand einen Job als Obstpflücker in Palagiano (Italien). Er träumt von einem Wiedersehen mit seiner Frau in Italien und einem weiteren Studium der Literatur.
Foto: Cesar Dezfuli for De Volkskrant
11.03.2022
The Dying River
Alfredo, Ubaldo und José betreuen und versorgen Bienenstöcke mit Wasser in der Nähe von Wenden in der Wüste von Arizona (USA).
Durch Dürre und der steigenden Nachfrage nach Wasser nimmt der Fluss des Colorado River ab. Der Rückgang erfordert nun, dass die Arbeiter die Bienen mit Wasser versorgen. Hitze und Trockenheit schwächen Bienen, machen sie anfälliger für Krankheitserreger und Parasiten und beeinträchtigen die Pflanzen, von denen sie sich ernähren. Zwischen 2019 und 2020 sind die Bienenvölker in den USA um 43,7 Prozent zurückgegangen.
Foto: Jonas Kakó, Panos Pictures
24.06.2021
Maria's Journey
Maria Hernandez fährt in einem Pickup zu ihrer Arbeit auf einer Bananenplantage in San Pedro Sula (Honduras).
Als sie und ihre beiden Töchter im Alter von acht und drei Jahren 2017 auf der Suche nach Asyl aus Honduras in die Vereinigten Staaten kamen, wurden sie festgenommen. Die Grenzbehörden deportierten Maria, doch ihre Kinder blieben in den USA zurück. Zunächst blieben sie in einem Kinderheim; später zogen sie zu Marias erwachsenem Sohn, der sich bereits in den USA aufhielt. Im Jahr 2022 kehrte Maria im Rahmen eines Asylprogramms zurück und wurde mit ihrer Familie in Los Angeles (Kalifornien) wiedervereinigt. Das Bild ist ein Teil der Bildergeschichte, die ihre Asylsuche thematisiert.
Foto: Carlos Barria, Reuters
21.11.2021
Carmelita (16), die mit Enzephalomalazie (Erweichung des Gehirngewebes) lebt, sitzt in ihrem Zimmer in Villa Guerrero (Mexiko). Obwohl ein direkter kausaler Zusammenhang schwer zu beweisen ist, wurden bestimmte Agrarchemikalien mit angeborenen Erkrankungen, Totgeburten und Krebs in Verbindung gebracht.
Trotz des Verbots von bestimmten Agrarchemikalien der USA und anderer Länder aufgrund von Gesundheits- und Umweltrisiken, werden diese Substanzen manchmal immer noch legal an Länder, in denen Arbeitskräfte billig sind, verkauft. So gelangen anschließend dann Produkte ins Ausland. Zwar hat die mexikanische Regierung Maßnahmen ergriffen, doch einige giftige Pestizide bleiben dennoch auf dem Markt und Richtlinien für ihre Verwendung werden nicht immer durchgesetzt.
In dem Bildprojekt wollte der Fotograf Blumenzüchterfamilien in Villa Guerrero dokumentieren, um das Bewusstsein für die Auswirkungen von Agrarchemikalien auf die Umwelt und den Menschen zu schärfen und die Vernachlässigung der Gesundheitsversorgung in der Region durch die Behörden darzustellen. Außerdem wollte er auf die Verantwortung der Konsumenten beim Blumenkauf aufmerksam machen.
Foto: Cristopher Rogel Blanquet Mexico, W. Eugene Smith Grant/National System of Art Creators FONCA/Getty Images
04.08.2022
The Voice of New York is Drill
Das Bild ist Teil einer Bilderserie, die einen intimen Einblick in die neue Generation junger Drill-Künstler bietet. Dazu gehört auch Kenzo B (18) in Bronx (New York), die zu den wenigen jungen aufstrebenden Künstlerinnen in der Brooklyner Drill-Szene gehört. Die Szene ist stark von Männern geprägt.
Drill ist ein Musikgenre, das seinen Ursprung in Chicago hat.
Auch wenn ihre Hits ganz oben in den Charts stehen, werden New Yorker Drill-Künstler von Ermittlern der New Yorker Polizei ins Visier genommen. So werden ihre Texte und Musikvideos nach Beweisen für Bandenverbrechen durchkämmt, Konzerte werden eingestellt und Künstler werden angeklagt.
Foto: Ashley Pena, New York Magazine
21.01.2022
Oil Spill in Lima
Arbeiter befassen sich mit der Umweltkatastrophe, die durch eine Ölverschmutzung in der nahe gelegenen Raffinerie La Pampilla von Repsol in Playa Cavero (Peru) verursacht wurde.
Am 15. Januar 2022 flossen fast 12.000 Barrel Rohöl ins Meer, als ein Tanker in der Raffinerie des spanischen transnationalen Ölkonzerns entladen wurde. Die Verschüttung erstreckte sich über 7,13 Quadratkilometer, verschmutzte Strände und tötete Wildtiere. Die peruanische Regierung bezeichnete die Ölverschmutzung als die schlimmste ökologische Katastrophe des Landes in jüngster Zeit. UN-Experten gehen davon aus, dass die Auswirkungen bis zu zehn Jahre anhalten werden.
Foto: Musuk Nolte, Bertha Foundation
03.05.2021
Alpaqueros
Alina Surquislla Gomez, eine Alpaquera (Alpaka-Bauerin) in dritter Generation, wiegt auf dem Weg zu den Sommerweiden ihrer Familie in Oropesa (Peru) ein Baby-Alpaka.
Die Bilderserie thematisiert die neuen Herausforderungen für Alpaka-Bauern. Alpakas sind essenziell für die Lebensgrundlage vieler Menschen in den peruanischen Anden. Da die natürlichen Weiden schrumpfen und sich die Gletscher zurückziehen, haben die Tiere zunehmend Schwierigkeiten, zu grasen und zu hydrieren. Alpaquero-Gemeinschaften wiederum sind gezwungen, in höhere Lagen zu ziehen oder ihre Lebensweise aufzugeben. Um diese Schwierigkeiten zu bekämpfen, hoffen Wissenschaftler darauf, das Problem zu lösen, indem sie Rassen schaffen, die widerstandsfähiger gegen extreme Temperaturen sind.
Foto: Alessandro Cinque, Pulitzer Center/National Geographic
18.05.2016
I Can't Hear the Birds
Die Polizei nimmt einen Mann in Caracas (Venezuela) während einer Protestkundgebung, auf der der Rücktritt des Präsidenten Maduro gefordert wurde, fest. Das Land ist gekennzeichnet von wirtschaftlichem Zusammenbruch, politischen Unruhen, hoher Arbeitslosigkeit und extremer sozialer Ungleichheit. In dem Projekt wollte der Fotograf Bilder von Migration, politischer Gewalt und der Resilienz der Menschen der Vergangenheit mit denen des heutigen Venezuelas zu verbinden.
Foto: Fabiola Ferrero
Shifting
Valentina ist 13 Jahre alt und möchte Fotografin werden. Ihre sitzt Mutter wegen des Besitzes von Marihuana im Gefängnis. Ecuadors anhaltende Gefängniskrise und die Strafverfolgung von Drogen bedeutet, dass die Trennung zwischen Eltern und Kindern besonders erschütternd ist. Das Video und die Bilder in diesem Multimedia-Projekt drehen sich um die Vorstellungskraft und die Erfahrungen von Valentina als junge Künstlerin, deren reiche innere Welt nicht durch die Inhaftierung ihrer Mutter definiert wird – auch wenn sie sehnsüchtig auf ein Wiedersehen wartet.
Foto: Johanna Alarcón, Magnum Foundation/Panos Pictures
24.07.2022
Home for the Golden Gays
Mitglieder der Golden Gays-Community entspannen sich nach einer Show in Manila zu Hause.
Die Golden Gays sind eine Gemeinschaft älterer LGBTQI+ Menschen auf den Philippinen, die seit Jahrzehnten zusammenleben und sich gegenseitig unterstützen. In einem Land, in dem sie Diskriminierung, Vorurteilen und Herausforderungen, die durch ihr Alter und ihre sozioökonomische Klasse verstärkt werden, ausgesetzt sind, gründete die Gruppe ein Zuhause, teilte die Verantwortung für die gegenseitige Pflege und inszenierte Shows und Festzüge, um über die Runden zu kommen. Als ihr Gründer 2012 starb, wurde die Gemeinde vertrieben – einige Mitglieder wurden obdachlos, bis sie 2018 begannen, ein Haus in Manila zu mieten. Das Bild gehört zu einer Bildergeschichte, die ihr Zusammenleben dokumentiert.
Foto: Hannah Reyes Morales, The New York Times
04.01.2017
Death of a Nation
AJ (16) trauert an dem Ort, an dem unbekannte Angreifer seinen Nachbarn Antonio Perez vor seinem Haus in Pasay City auf den Philippinen erschossen haben.
Auf den Philippinen herrscht seit dem Amtsantritt des philippinischen Präsidenten Rodrigo Duterte im Juni 2016 ein sogenannter „Krieg gegen Drogen“. Duterte befahl wiederholt Angriffe auf Verdächtige. Es folgte eine Welle außergerichtlicher Hinrichtungen, die nicht nur von der Polizei, sondern auch von maskierten Bürgerwehren und anderen Zivilisten verübt wurden. Amnesty International berichtet, dass Hinrichtungen hauptsächlich auf einkommensschwache Gemeinschaften abzielen. Die philippinische Nationalpolizei gibt bisher mehr als 6.000 solcher Todesfälle zu; lokale Menschenrechtsorganisationen beziffern die Zahl auf 30.000. In der Bilderserie dokumentiert die Fotografin den Krieg seit seinen Anfängen.
Foto: Kimberly dela Cruz W. Eugene Smith Memorial Fund, VII Mentor Program
31.03.2022
Australian Floods in Infrared
Überschwemmungen entlang des Hawkesbury River, einer großen Wasserstraße, die die Metropolregion Sydney umgibt.
Der Überschwemmungspegel erreichte 2021 durchschnittlich mehr als 13 Meter und war der feuchteste 9-Tage-Zeitraum des Einzugsgebiets seit Beginn der Aufzeichnungen. Diese Bilderserie bietet eine einzigartige Perspektive auf die jüngsten Überschwemmungen in New South Wales (Australien). Infrarotaufnahmen aus der Luft geben die Vegetation in Rosa und Rot wieder und stehen in scharfem Kontrast zu dem Blau des Wassers. Die Fotos in dieser Serie wurden während der verheerenden Überschwemmungen in dem Gebiet aufgenommen, die im März 2021 die Evakuierung von 18.000 Menschen erzwangen. Die zunehmende Intensität und Häufigkeit von Überschwemmungen in der Region ist wahrscheinlich eine Folge der globalen Klimakrise.
Foto: Chad Ajamian