Digitales
Aus der Corona-Krise gestärkt hervorgehen durch SEO und Online-Marketing!
Die Corona-Pandemie hat viele Unternehmen, vor allem im Handel, stark getroffen. Während manche Geschäfte komplett schließen mussten, hatte der Online-Handel starke Zuwächse zu verzeichnen. Profitiert haben bisher vor allem die reinen Online-Händler mit einem Plus von mehr als 20%*. Aber auch B2B- und B2C-Dienstleister, die online gut aufgestellt waren konnten den neuen, notgedrungenen Home-Office und Onlinetrend für Ihr Wachstum oder zumindest zum Erhalt Ihres Umsatzes nutzen.
Die vielen Insolvenzen, aber auch Erfolgsgeschichten der vergangenen Monate zeigen eindrucksvoll, dass in vielen Branchen noch viel Nachholbedarf besteht in Bezug auf Onlinepräsenz. Die Auswirkungen der Krise zeigen aber auch, dass sich durchaus auch vielfältige Möglichkeiten bieten, die plötzlichen Veränderungen als Chance für längst fällige Digitalisierungs-Maßnahmen wahrzunehmen und online als tragende Säule für die Zukunft zu etablieren.
Was vor der Coronakrise noch gut funktioniert hat, hat vielleicht längst ausgesorgt. Altbewährte Geschäftsmodelle und ganze Branchen sind ins Wanken geraten und mussten schnell Umdenken und mit innovativen Konzepten für ihren Erhalt kämpfen. Dabei ist die Nachfrage nicht einfach rückläufig oder abgerissen. Sie hat sich lediglich auf andere Bereiche und Leistungen verlagert. Dabei ist die vorab Auswahl von Produkten und Dienstleistungen über die Google Suche und Google My Business wichtiger als je zuvor. “Wir sehen in vielen Bereichen eine enorme Steigerung der online Nachfrage unmittelbar nach dem Ausbruch der Coronakrise. Aber nicht nur die Gesamtnachfrage, sondern auch das Kauf- & Auswahlverhalten der Konsumenten hat sich teilweise sehr stark verändert” sagt Timothy Scherman, ehemaliger Google Trainer und Geschäftsführer einer Agentur für SEO in Köln.
“Um in der aktuellen Krise zu bestehen, benötigen Unternehmen vor allem eine gute Firmenwebsite und eine gut abgestimmte Online-Strategie”
Ohne eine gute Firmen-Webseite, die übersichtlich und aktuell alle Leistungen des eigenen Unternehmens werbepsychologisch im optimalen Licht präsentiert und die vor allem Sichtbarkeit innerhalb der Googlesuche besitzt ist online Kundenakquise nur noch schwer möglich. Zunächst heißt es also, die bei vielen Unternehmen, die in die Jahre gekommene Webseite auf Vordermann zu bringen und sicherzustellen, dass die neuste Technik und vor allem auch die wichtigen Suchworte der entsprechenden Zielkunden verbaut sind.
Danach muss dafür gesorgt werden, dass die eigene Seite Stück für Stück, möglichst weit oben in den Suchergebnissen bei Google erscheint, sobald potentielle Kunden die Suchbegriffe eingeben, die zu den Leistungen des Unternehmens passen. Optimalerweise erscheint dann die eigene Webseite auf der ersten Seite der Suchergebnisliste - denn nur diese Seite wird angeschaut - kaum jemand schaut auf weitere Seiten.
“SEO Ist ein Marathon und kein Sprint”
Viele Inhaber, Geschäftsführer und Marketingbeauftragte obliegen der Fehlannahme, eine hohe Platzierung in den Suchergebnissen bei Google ließe sich quasi über Nacht oder durch Einzelmaßnahmen erreichen. Dies ist nicht so, weiß Timothy Scherman: “Gute Positionierungen innerhalb der organischen Googlesuche aufzubauen benötigt Zeit und vor allem sehr gute Inhalte und Verlinkungen”. In der Regel dauere es 6-12 Monate bis eine zuvor für Google unbedeutende Website hinreichend an Autorität und damit verbundenen Platzierungen gewonnen habe, um erste Kunden über SEO anziehen zu können.
Natürlich können die Positionen weit oben auf der ersten Seiten auch “gekauft” werden. In Form von Anzeigen. Je mehr man zahlt, desto weiter oben erscheint die Anzeige. Auf jeder Google Suchergebnisseite erscheinen im oberen Bereich als erstes Anzeigen. Aber direkt darunter erscheinen die sogenannten “organischen” Treffer. Diese sind nicht als Anzeigen gekennzeichnet - und es sind auch keine bezahlten Anzeigen. Diese Treffer wurden vom Google Algorithmus als besonders wichtig und relevant für die jeweilige Suchanfrage eingestuft. Um eine solche Position - auch Ranking genannt - zu erreichen, benötigt man SEO. Das ist “Search-Engine-Optimization” und bedeutet, dass durch verschiedene Maßnahmen dafür gesorgt wird, dass die eigene Webseite möglichst weit oben in der nicht direkt bezahlten Suchergebnisliste direkt unterhalb der Anzeigen erscheint. SEO ist nicht kostenlos und es dauert in der Regel einige Monate, bis ein halbwegs gutes Ranking erreicht ist - aber dann amortisiert es sich, da keine Kosten für Anzeigen anfallen und immer mehr Nutzer die eigene Webseite besuchen.
“Der enorme Vorteil von SEO im Vergleich zu PPC (Pay-Per-Click) Kanälen wie beispielsweise Google Ads, liegt vor allem darin, dass keine Kosten pro Klick anfallen”
Wer es einmal auf die erste Seite in der Suchergebnisliste bei Google geschafft hat - gemeint ist hier die sogenannten “organische” Suche unterhalb der Anzeigen - der bleibt meist auch noch eine ganze Weile oben, ohne weiter zu investieren. Es fallen keinerlei Kosten pro Besucher oder pro Klick an. Dies ist der große Vorteil im Gegensatz zu Google Ads, wo die Sichtbarkeit sofort verschwindet, sobald nicht mehr investiert wird. Außerdem wirkt der Bereich unterhalb der Anzeigen seriöser auf die meisten Nutzer, viele sind skeptisch bei Anzeigen - schauen aber gerne auf die Ergebnisse, die unterhalb der Anzeigen zu sehen sind.
“Es wurden eine Reihe von Förderprogrammen aufgelegt, die vor allem kleine und mittlere Unternehmen und Handwerksbetriebe bei der Digitalisierung unterstützen”
Go Digital
Da ist zunächst “Go Digital”, eine Initiative der Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, dass vor allem auf kleinere Unternehmen - bis höchstens 100 Mitarbeiter - abzielt und nicht nur den Aufbau eines Online-Handels, sondern vor allem auch digitalisierte Geschäftsprozesse und IT-Sicherheit fördert. Maximal werden 30 Beratertage mit jeweils 50% eines Beratertagessatzes von höchstens 1.100 Euro bezuschusst.
BAFA
Ebenfalls vom Bundeswirtschaftsministerium gibt es die BAFA-Förderung, die verschiedene Projekte fördert, viele davon im Umwelt- und Energiebereich Es gibt jedoch auch ein Angebot der Beratung für kleinere und mittlere Unternehmen, die in wirtschaftlichen Schwierigkeiten stecken. Maximal sind 4.000 Euro an Förderung möglich, von denen bis zu 80% als Zuschuss gezahlt werden. Dieser Betrag kann schon reichen, um eine Website aufzubauen oder zu aktualisieren.
Fazit
Die Corona-Pandemie hat deutlich gezeigt, dass Unternehmen ohne Online-Sichtbarkeit auf verlorenem Posten stehen. Das wird sich auch nach Corona nicht mehr ändern. Wer jetzt noch keine aktuelle Website hat und wer jetzt noch nicht auf der ersten Seite in der Suchergebnisliste bei Google auftaucht, hat jetzt und in Zukunft ein Problem. Deshalb heißt es, so bald wie möglich zu starten. Diverse Förderprogramme können bei der Finanzierung helfen.
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Quellenangabe: * Handelsblatt
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