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Sonderveröffentlichung

Was macht ein Versicherungsmakler?

Versicherungsmakler sehen sich als Vermittler zwischen Ihren Kunden und Versicherungsgesellschaften. Sie helfen ihren Kunden, das beste Produkt zu finden und die richtige Versicherung abzuschließen. Versicherungsmakler untersuchen den Bedarf und die Bedürfnisse ihrer Kunden und suchen nach einer Versicherungslösung, die sowohl den Anforderungen der Kunden als auch den Richtlinien der Versicherungsunternehmen entspricht. Dabei stehen sie im Gegensatz zu Versicherungsvertretern nicht im Dienste einer einzelnen Versicherung sondern haben einen Pool von Versicherern, aus denen sie jeweils die Produkte für ihre Kunden herausfiltern können.

Von Aschendorff Medien

Foto: Colourbox.de

Was ist ein Versicherungsmakler?

Versicherungsmakler übernehmen eine wichtige Aufgabe: Sie sind der Vermittler zwischen dem Versicherungsnehmer und dem Versicherer. Dabei sind sie lt. Versicherungsexperte Insurancy die Imageverbesserer der Versicherungsbranche, denn sie sind nicht an eventuell teure oder leistungsbegrenzte Produkte eines Anbieters gebunden, sondern können ein ganz passgenaues Versicherungspaket aus dem Portfolio mehrerer Versicherer für alle Lebenslagen des Kunden zusammenstellen und das zum besten Preis-Leistungsverhältnis. Ihre Aufgabe ist es also, den bestmöglichen Versicherungsschutz für einen Kunden zu finden, ohne den Kunden etwas aufzuschwatzen oder wenig Leistung für viel Geld anzubieten.

Versicherungsmakler bieten einen umfassenden Service, der es ihnen ermöglicht, das für die Kunden passende Produkte auszuwählen. Sie helfen Kunden dabei, die richtige Entscheidung zu treffen, indem sie alle relevanten Informationen zur Verfügung stellen. Dazu gehört auch, dass sie bei der Prüfung der Versicherungsbedingungen und der Prüfung der jeweiligen Versicherungstarife unterstützen und aufzeigen, welcher Anbieter den besten bedarfsgerechten Versicherungsschutz bieten kann.

Versicherungsmakler kümmern sich auch um die Abwicklung des Versicherungsvertrags und die Kündigung, sollte dies erforderlich sein. In der Laufzeit der Versicherung, kümmern die Makler sich um die Abwicklung von Schadensfällen und bieten meist auch an, die Verträge in regelmäßigen Abständen zu überprüfen und den Versicherungsschutz auf eventuell veränderte Lebensbedingungen und Lebensziele anzupassen.

Kurz gesagt: Ein Versicherungsmakler ist der professionelle Experte, wenn es um den Abschluss, die Verwaltung und die Beendigung von Versicherungsverträgen geht. Im Schadensfall übernimmt er die lästige Bürokratie und versucht die Angelegenheiten immer im Sinne seiner Kunden zu regeln.

Wie wird man Versicherungsmakler?

Der Grundberuf für die Arbeit in der Versicherungsbranche ist Kaufmann/-frau für Versicherungen und Finanzanlagen. Dieser Beruf wird als dualer Ausbildungsberuf angeboten wurde erst im Jahr 2022 zuletzt angepasst, was Bezeichnung, Ausbildungsinhalte etc. angeht.

Quereinsteiger aus anderen kaufmännischen Berufen haben aber ebenfalls gute Chancen, in dem Bereich Fuß zu fassen. Da Versicherungsmakler mit mehreren Versicherern zusammenarbeiten, haben sie oft die Möglichkeit, einen der Versicherer als übergeordnetes Ausbildungsunternehmen zu gewinnen.

Berufserfahrene, die einfach irgendwann mal angefangen haben, sich in der Branche zu betätigen, haben auch die Chance, nach ausreichend Berufserfahrung, eine externe Prüfung bei der IHK abzulegen und damit den Berufsabschluss zu erlangen. Hierfür ist allerdings viel Lernarbeit nötig, die man sich weitgehend selbst managen muss. Unterstützend bieten Bildungsträger Kurse zur Prüfungsvorbereitung an, die sich an Wiederholungsprüflinge oder externe Prüflinge richten.

Sehr branchennah werden auch Bankkaufleute ausgebildet. Mit dem Verkauf von Sparverträgen und Kreditversicherungen haben sie eine Schnittstelle zur Versicherungsbranche und können ebenfalls erfolgreiche Versicherungsmakler werden.

Liegt die fachliche Qualifikation vor, muss der Versicherungsmakler sich nur daran machen, sich seinen Pool an Versicherern zusammen zu stellen. Auch die Überlegung, sich auf eine bestimmte Zielgruppe zu spezialisieren macht Sinn, um wirklich jeden Kunden gut beraten und begleiten zu können.

Was sind die Vorteile für Kunden, die sich an einen Versicherungsmakler wenden?

Die Kundenvorteile liegen in der Produktpalette auf die der Makler zurückgreifen kann. Nehmen wir als Beispiel eine junge Familie mit zwei Kindern, die sich privat gut absichern will, aber auch für den Fall der Berufsunfähigkeit absichern möchte, den Kindern mit der Volljährigkeit etwas Geld mit auf den Weg geben möchte und bereits vorhandenes Wohneigentum und ihre daraus resultierenden Pflichten absichern möchte.

Wendet sie sich an einen Versicherungsvertreter, der nur einen Versicherer vertritt, wird die Familie zwar auch ein Paket an Leistungen bekommen, aber möglicherweise weniger Leistungen teurer bezahlen. Wendet die Familie sich an den Makler, kann der erst einmal herausfiltern, welche Versicherungen nötig sind. Die Eigentümerhaftpflicht für Schadensfälle im Haus, die Sparverträge für die Kinder, die Berufsunfähigkeitsversicherungen, Kfz Versicherungen und und und. Dann sucht der Makler die Angebote der einzelnen Kooperationspartner heraus und vergleicht die Vertragsbedingungen. Versicherung A bietet möglicherweise die günstigste Eigentümerhaftpflicht, hat aber eine geringere Deckungssumme und schließt vielleicht einen wichtigen Schadensfall aus, was wiederum bei Versicherung B nicht der Fall ist.

Für den Kunden ergibt diese ganze Recherche eine enorme Zeitersparnis. Und so genaue Vergleiche wie der Versicherungsmakler stellt der Endverbraucher meist auch gar nicht an, weil er mit den Begriffen etc. überfordert ist. Auch das Thema Vertragsbindung für gewisse Laufzeiten muss bedacht werden und würde vom Makler verständlich dargelegt werden.

Am Ende steht für den Kunden ein Versicherungspaket, mit den für die aktuelle Situation besten Optionen zum besten Preis. Das bedeutet nicht unbedingt, am billigsten, aber zum besten Preis-Leistungsverhältnis.

Der Kunde profitiert auch von den Erfahrungen, die der Versicherungsmakler hat, weil er an bestimmte Schadensfälle vielleicht gar nicht denkt, der Makler aus seiner Praxis aber weiß, wie wahrscheinlich es ist, dass solche Schäden eintreten können.

Versicherungsmakler haben ein sehr großes Interesse an der Kundenzufriedenheit. Sie wissen, dass zufriedene Kunden ein Empfehlungsmarketing betreiben, dass den Makler nichts kostet. Daher arbeiten sie sehr kundenorientiert. Da sie nicht auf ein einzelnes Versicherungsunternehmen fixiert sind, werden sie von sich aus, Versicherer aus ihrem Portfolio nehmen, mit denen es immer wieder problematische Schadensabwicklungen gibt.

Gibt es auch einen Nachteil?

Es wäre falsch und unglaubwürdig, nur die Vorteile zu nennen. Natürlich kann es auch Nachteile geben. Der gravierendste Nachteil ist der, dass es natürlich auch Versicherungsmakler geben mag, die ihr Anbieterportfolio vor allem nach der Höhe der Provisionen zusammenstellen und ihre Kunden ggf. doch überversichern, um mehr zu verdienen. Doch dies ist eher die Ausnahme. Durch etwas Eigenverantwortung lassen sich solche Nachteile auch umgehen. Wer selbst das aktuelle Zeitgeschehen verfolgt und mitbekommt, welche Versicherungsgesellschaften sich positiv oder auch negativ zeigen, kann ja auch White- und Blacklists anlegen und dem Makler an die Hand geben.

Fazit

Der Versicherungsmakler ist ein Experte für Versicherungs- und Finanzprodukte. Durch sein Wissen sind Kunden in der Lage, die beste Lösung für ihren Bedarf zu finden. Makler sind ein Vermittler zwischen dem Kunden und dem Versicherungsunternehmen. Sie sind dabei nicht an einen einzelnen Versicherer gebunden, wie der Versicherungsvertreter, sondern haben einen Pool an Versicherern, mit denen sie zusammenarbeiten. Dabei wählen sie nach selbst definierten Parametern aus, mit wem sie zusammenarbeiten möchten. Diese Parameter sind immer öfter auch auf das Image der Versicherer, deren Unternehmensleitbilder und Sozialzielen ausgerichtet, so dass nachhaltige Finanz- oder Versicherungsprodukte mit gutem Gewissen angeboten werden können.

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