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Die Wahrheit über Stress: Warum es eine unterschätzte Gefahr ist

Stress ist ein allgegenwärtiges Thema in unserer modernen Welt. Wir hetzen von Termin zu Termin, jonglieren Beruf und Familie und versuchen, allen Anforderungen gerecht zu werden. Lange Zeit wurde er als etwas völlig Normales betrachtet - ein notwendiger Antrieb, um im Leben voranzukommen. Doch inzwischen wissen wir, dass wir es hier mit einer Gefahr zu tun haben, die von der Gesellschaft zu lange auf die leichte Schulter genommen wurde.

Von Aschendorff Medien

Foto: Pixabay.com

Doch was macht Stress so gefährlich, welche kurz- und langfristigen Folgen trägt jeder einzelne sowie die Gesellschaft? In diesem Artikel werden wir uns genauer mit diesem Thema auseinandersetzen und betrachten, warum Strategien zur Stressbewältigung, wie Achtsamkeit oder ein entspannendes Schaumbad nach Feierabend heute wichtiger denn je sind.

Warum ist Stress eine unterschätzte Gefahr?

Stress ist eine unterschätzte Gefahr, weil er sich oft langsam und unbemerkt in unser Leben schleicht. Wir gewöhnen uns an den Druck und die Anspannung im Job und im Privatleben, ohne zu erkennen, dass wir uns selbst schaden. Es ist wichtig zu verstehen, dass es sich nicht nur um eine mentale, sondern auch eine körperliche Belastung handelt und die Folgen nicht nur von jedem einzelnen, sondern auch von der Gesellschaft zu tragen sind.

Die Auswirkung auf den Betroffenen

Die Symptome können sich bei jedem Menschen auf andere Arten manifestieren und es gibt viele Anzeichen, auf die man achten sollte. Schlafstörungen, Kopfschmerzen oder Magen-Darm-Probleme können etwa Ausdruck von Stress sein, aber auch Zahnschmerzen können auf das Zusammenbeißen der Zähne oder Zähneknirschen hindeuten.

Wenn wir gestresst sind, setzt unser Körper das Hormon Cortisol frei, das dazu führen kann, dass unser Blutdruck steigt und unser Herz schneller schlägt. Wenn dieser Zustand anhält, kann dies langfristige Auswirkungen auf unseren Körper haben. Es erhöht das Risiko für Herzerkrankungen, Diabetes, Bluthochdruck und andere chronische Krankheiten. Aber auch Depressionen, Burnout, Angstzustände und andere psychische Störungen können auftreten. Einige Ärzte vermuten sogar, dass Stress ein wesentlicher Faktor für den Ausbruch von Krebserkrankungen sein kann.

Aber nicht nur unsere körperliche Gesundheit leidet unter anhaltendem Stress. Auch unsere Beziehungen, unser Berufsleben und unsere Lebensqualität können darunter leiden. Wir werden reizbarer, ungeduldiger und unkonzentrierter. Wir verlieren das Gefühl für uns selbst und unsere Bedürfnisse, sind so fokussiert auf unsere Sorgen und Aufgaben, dass wir andere Sinne weniger wahrnehmen. Das Essen wird runtergeschlungen, ohne dass man es schmeckt und der betörende Duft des Duftöl Diffuser geht einfach an uns vorbei.

Stress schaden auch der Gesellschaft

Stress ist nicht nur eine Gefahr für den Einzelnen, sondern auch für den Arbeitgeber und die Gesellschaft insgesamt. Denn wenn Arbeitnehmer überfordert sind und ihre Arbeit dadurch schleifen lassen, sinken die Produktivitätsraten, während die Fehlerquoten gleichzeitig steigen. Auch das Risiko eines plötzlichen Ausfalls oder einer verminderten Leistungsfähigkeit steigt an, was sich negativ auf den Erfolg eines Unternehmens auswirken kann.

Die Gefahr liegt im Teufelskreis: Wenn immer mehr Arbeitnehmer ausfallen, lastet die Arbeit auf weniger Köpfen. Der Druck und der Stress nehmen zu, wodurch wiederum mehr Arbeitnehmer erkranken und ausfallen. Statistiken der Swiss Life Deutschland aus dem Jahr 2020 zeigen, dass 80 % der Arbeitnehmer an Stress leiden. In der Gesundheitsbranche ist der Wert sogar höher, denn in der Corona-Pandemie stieg der Wert um über 30 % und wurde auf 91 % festgehalten.

Gleichzeitig tragen viele Menschen stillschweigend diese Belastung mit sich herum und versuchen tagtäglich damit fertig zu werden, ohne dies zu zeigen. Denn viele sehen diesen nicht als Krankheit, sondern als persönliches Problem, für das sie sich schämen. Es ist daher wichtig, dass Stress als Gefahr ernst genommen wird und frühzeitig Maßnahmen ergriffen werden, um den Betroffenen zu helfen. Denn die Studie zeigt auch, dass der größte Grund für Berufsunfähigkeit mit 37 % in der „Psyche“ zu finden ist. Wenn die Gesellschaft dieses Problem also nicht ernst nimmt, sehen sich Arbeitgeber und Gesellschaft demnächst vor einem großen Problem.

Doch es gibt auch gute Nachrichten: Wir können etwas gegen den Stress tun! Sei es ein heißes Bad nach der Arbeit, ein Resilienztraining vom Arbeitgeber, progressive Muskelentspannung oder Achtsamkeitstraining - nicht nur unsere Gesundheit wird davon profitieren.

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