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Sonderveröffentlichung

Flex-Office und Desksharing – flexible Arbeitsplätze der Zukunft

Begonnen hat alles im amerikanischen Silicon Valley. Dort teilten sich Mitarbeiter die Bürotische. So konnte ökonomisch sinnvoll und mitarbeiterfreundlich wertvoller Platz gespart werden. Heute ist das Desksharing, so der Name des Konzepts, im Flex-Office auch in deutschen Unternehmen angekommen. Und die Menschen nehmen das Angebot neuer Arbeitskonzepte gerne an. Zumal das Flex-Office in Sachen Pandemiebekämpfung auch in Westfalen neue Möglichkeiten eröffnet.

von Aschendorff Medien

Foto: shutterstock.com

Mitarbeiter: „Ist Flex-Office mit Desksharing sinnvoll?“

Sinnvoll ist es dann, wenn die Mitarbeiter selbst flexibel entscheiden können, ob sie ins Büro fahren oder im Homeoffice arbeiten wollen. Entscheidend für diese Flexibilität ist, dass die Arbeit an einem Computer verrichtet werden kann. Homeoffice für das Verkaufspersonal im Einzelhandel ist aus offensichtlichen Gründen keine Option.

Zudem ist der Zugang zu arbeitswichtigen Dokumenten auch im Homeoffice wichtig. Neben NAS-Servern können hier Online-Desksharing-Lösungen helfen. Dabei stellen verschiedene Anbieter sozusagen ein virtuelles Büro mit Ordnerschränken und lockeren Gruppenchats zum persönlichen und beruflichen Austausch zur Verfügung. Jeder bekommt Zugang zu Daten und dem sozialen Kleber namens Kollegengespräch.

Auch die Gesundheit, der Geldbeutel und die Umwelt werden so geschont. Desksharing-Systeme ermöglichen das pandemiesichere Zusammenarbeiten. Die Menschen müssen bei den aktuell hohen Spritpreisen nicht mehr Autofahren. Das spart Abgas-Emissionen und schont somit die Umwelt.

Führungskräfte: „Ist Flex-Office mit Desksharing sinnvoll?“

Führungskräfte haben neben dem Wohl der Mitarbeiter auch das Wohl des Unternehmens im Blick. Das bedeutet, unnötige Kosten einsparen und damit die Gesundheit des Betriebs und damit die Arbeitsplätze langfristig sichern.

Die Reduktion oder auch das Einsparen des benötigten Büroplatzbedarfs sorgt dafür, dass Betriebskapital unter anderem in den Bereichen Miete, Heizung oder Büroreinigung eingespart werden kann.

Desksharing leicht gemacht! Die Umsetzung von Online-Desksharing-Lösungen ermöglicht also selbst bei großen Unternehmen eine kleine Bürofläche.

Foto: Shutterstock.com

Kreativität durch immer wieder neue Tischnachbarn

Neben den Möglichkeiten im Bereich des Homeoffice bietet das Reservieren von Büroarbeitsplätzen die Chance, an jedem Arbeitstag neue Kollegen am Nebentisch begrüßen zu dürfen. Man sitzt nicht mehr Tag für Tag mit den gleichen Kollegen Schulter an Schulter, deren Gedanken man aus Freundschaft schon vorausahnen kann. Neue Kollegen an der Seite bringen frischen Wind. Flex-Office mit Desksharing stachelt die Kreativität an. So können Mitarbeiter zusammen neue Lösungswege für die Herausforderungen der Unternehmen auch hier in Westfalen finden. Mitarbeiter und Führungskräfte profitieren zusammen von diesen Synergieeffekten.

Hat das Flex-Office mit Desksharing auch Grenzen?

Gibt es Punkte, die gegen das Verwenden von Flex-Office sowie Desksharing sprechen? Für einige Menschen ist es angenehm und beruhigend ins Büro zu fahren und zu wissen, dass der von einem selbst mit Fotos oder Dekoartikel gestaltete Wohlfühl-Arbeitsplatz auf einen wartet. Diese Mitarbeiter könnten sich mit dem Desksharing unwohl fühlen.

Zudem kann die tägliche Platzreservierung über die Online-Tools für Desksharing zu einem zusätzlichen zeitlichen Aufwand werden. Wer morgens aufsteht und nicht genau weiß, ob ein Büro- oder Homeoffice-Tag vor einem liegt, kann durchaus inneren Stress verspüren.

Führungskräfte befragen deshalb gerne die Mitarbeiter, wer sich ein Flex-Office mit Desksharing vorstellen kann und für wen die traditionelle Platzbelegung sinnvoller ist. Nach den Antworten kann entschieden werden, ob eine vollständige Flex-Office mit Desksharing-Lösung oder eine geteilte Nutzung sinnvoll ist. Letztere gelingt zum Beispiel mit stets reservierten oder zugewiesenen Arbeitstischen.

Vorbilder – welche Unternehmen nutzen in Deutschland Flex-Office mit Desksharing?

Laut Handelsblatt setzt das Luftfahrtunternehmen Lufthansa in der Frankfurter Zentrale seit 2016 auf Desksharing. Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender des Konzerns, sieht darin eine von zahlreichen Maßnahmen, um Arbeitsflächen effizienter zu nutzen.

Im Münchner Siemens Office suchen sich die Mitarbeiter morgens einen Arbeitsplatz, den sie am Abend wieder sauber aufgeräumt verlassen müssen. Laut Siemens-Personalchefin Janina Kugel soll so jeder Mitarbeiter selbstbestimmt glücklicher und produktiver arbeiten.

Auch beim ADAC in München werden Desksharing-Lösungen verwendet.

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