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Sonderveröffentlichung

Steigende Energiekosten: So können Sie privat Geld sparen

Die Energiekosten sind in den letzten Monaten empfindlich angestiegen und sorgen bei zahlreichen Haushalten für erhöhte Strom- und Gasrechnungen. Da kommt natürlich schnell die Frage auf, wie auf die Schnelle Geld gespart werden kann. Dabei können Verbraucher sowohl kurz- als auch langfristig denken und schnell einmal drei- oder vierstellige Beträge einsparen.

Von Aschendorff Medien

Der Standby-Modus von Geräten verbraucht jährlich rund 150 Euro an Strom. Foto: Pixabay.com

Geräte vom Stromnetz trennen und auf Standby verzichten

Das Stromsparen im Haushalt kann bereits mit einfachsten Schritten in die Tat umgesetzt werden. So lässt sich beispielsweise der Energieverbrauch senken, indem Sie alle Geräte vom Stromnetz trennen, wenn diese nicht benötigt werden. Dieser simple Schritt hilft tatsächlich, Geld bei den Stromrechnungen zu sparen. Der Grund dafür? Der Standby-Modus verbraucht nur sehr wenig Strom, summiert sich aber mit der Zeit zu einem Energieverbrauch, der auf der Abrechnung ersichtlich wird. Das Umweltbundesamt hat ermittelt, das der durch Standby verursachte Stromverbrauch in deutschen Haushalten im Schnitt rund 115 Euro pro Jahr kostet. Wer es sich zur Gewohnheit macht, Geräte wie den Fernseher oder die Stereoanlage vom Stromnetz zu trennen, kann sich so auf längere Zeit gerechnet vierstellige Beträge sparen. Das Beste daran ist, dass es zu keinerlei Einschränkungen kommt und die Geräte natürlich genauso schnell wieder mit Strom versorgt werden können.

Den Strom einfach selbst produzieren

Die Installation einer Solaranlage am eigenen Dach Haus ist eine hervorragende Möglichkeit, in Zeiten steigender Strompreise Geld zu sparen. Indem Haushalte mit Solarmodulen und den dazugehörigen Komponenten ausstatten werden, können die Stromkosten definitiv gesenkt oder sogar ganz abgeschafft werden. Zugleich kann durch die Nutzung von Sonnenstrom auch die Umwelt geschont werden. Nachhaltige Energien sind die Ressourcen der Zukunft und können ohne umweltschädliche Aktivitäten gefördert werden. Mit einer installierten Solaranlage können Haushalte die Kraft der Sonne nutzen und sicherstellen, dass am Ende des Monats mehr Geld in der Haushaltskasse übrigbleibt. Natürlich handelt es sich bei der Erstanschaffung um eine kostenintensive Ausgabe. Durchschnittliche Photovoltaikanlagen für Einfamilienhäuser haben eine Größe zwischen 8 und 15 kWp. Sie haben sich nach etwa 10 Jahren refinanziert und sorgen dann für Energie zum Nulltarif. Wer nicht so langfristig planen kann und trotzdem vom Sonnenstrom profitieren möchte, kann auf Geräte wie die EcoFlow Solargeneratoren zurückgreifen. Tragbare Mini-Geräte können dann auch gleich mit in den Camping- oder Angelurlaub genommen werden und für volle Akkus bei Smartphones und Co. sorgen.

Energiekosten sparen mit smarten Heizkörperthermostaten

Das Statistische Bundesamt hat 2022 gezeigt, dass über 70 % der gesamten Energiekosten dafür aufgewendet werden, um die eigenen vier Wände in den kalten Monaten warm zu halten. Da sich die Kosten vor allem auf die Heizung konzentrieren, kann hier natürlich auch das meiste Geld gespart werden. Smarte Heizkörperthermostate sind eine großartige Möglichkeit, Energiekosten zu sparen und gleichzeitig für ein warmes und komfortables Zuhause zu sorgen. Diese Geräte sind einfach zu installieren und lassen sich direkt an jeden Heizkörper anschließen. Nutzer können dann die Temperatur in jedem Raum von überall aus steuern. Das bedeutet natürlich, dass die eigenen vier Wände nicht den ganzen Tag über voll geheizt werden müssen, damit es zum Feierabend mollig warm ist. Über smarte Thermostate kann zudem eine besonders genaue Temperaturregelung erfolgen. Dies Geräte bieten auch die Möglichkeit, für jeden Wochentag einen individuellen Zeitplan festzulegen. So kann in Haushalten maximal individuell bestimmt werden, wann die Heizung ein- oder ausgeschaltet wird, ohne wertvolle Energie in ungenutzten Räumen zu verschwenden.

Das Vollbad ist eine kostenintensive Quelle der Erholung. Foto: Pixabay.com

Langfristig Heizkosten sparen mit energetischer Sanierung

Energetische Sanierungen sind der effizienteste Weg, um in den kalten Wintermonaten langfristig die Heizkosten zu senken. Das gilt vor allem für Altbauten. Je älter das Gebäude, desto schlechter ist in der Regel auch die Energieeffizienz. Wer lange Zeit auf eine energetische Sanierung verzichtet, verheizt buchstäblich bares Geld. Doch oftmals schrecken die Kosten für eine Gesamtsanierung ab. Der Einbau energieeffizienter Fenster und Türen, die Verbesserung der Dachbodendämmung und die Luftabdichtung können den Energieverbrauch drastisch senken, sind aber auch mit entsprechenden Kosten verbunden. Auch die Modernisierung bestehender Heizungssysteme durch effizientere Modelle oder die Umstellung auf neue, effizientere Energiequellen kann die monatlichen Rechnungen erheblich senken. Bevor eine energetische Sanierung durchgeführt wird, sollte ein Fachmann ein Gutachten erstellen. So lässt sich mit Sicherheit sagen, welche Baustelle am dringlichsten ist. Wer nicht direkt das gesamte Haus energetisch sanieren lassen möchte, sollte mit den Arbeiten beginnen, die den größten Wärmeverlust verursachen.

Schnelle Tipps für kleine Wirkung

Die folgenden Tipps sorgen alleine nicht dafür, dass die Energiekosten wesentlich gesenkt werden können. Werden sie jedoch in Kombination angewendet, kann sich dies durchaus auf der nächsten Rechnung bemerkbar machen.

  • Den Geschirrspüler nur noch einschalten, wenn dieser auch tatsächlich voll ist. Viele Spülmaschinen bieten auch Eco-Programme für halb volle Waschgänge.
  • Wer die Heizung um einen Grad zurückdreht, kann ordentlich Geld sparen. Nimmt man den typischen jährlichen Gasverbrauch eines Einfamilienhauses in Deutschland, sinken die Kosten um bis zu 150 Euro jährlich.
  • Wäsche nicht heißer waschen als unbedingt notwendig. Neuere Geräte müssen bei herkömmlicher Verschmutzung bei nicht mehr als 30 Grad laufen.
  • Der Kühlschrank muss nicht immer auf die kälteste Stufe gedreht werden. Das verbraucht mehr Strom und schadet zudem einigen Lebensmitteln.
  • Energiesparlampen sind deutlich energieeffizienter als herkömmliche Glühbirnen. Unterschiede in der Leuchtkraft sind oft nicht mehr festzustellen.
  • Die Dusche sollte dem täglichen Vollbad vorgezogen werden. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern auch das eigene Portemonnaie. Auf ein entspannendes Bad muss aber natürlich trotzdem nicht strikt verzichtet werden.
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