Umzug in die Hansestadt Hamburg: Checkliste & mehr
Hamburg mit ca. 1,9 Millionen Einwohnern ist die zweitgrößte Stadt Deutschlands. Die Elbmetropole ist nicht nur wegen des Hafens und der Sehenswürdigkeiten wie der Speicherstadt, dem Hamburger Dom, dem Fischmarkt, der Reeperbahn und der Elbphilharmonie bekannt, sondern stellt auch einen begehrten Wohnort. Viele Menschen möchten nach Hamburg ziehen, weil es dort unter anderem im Hamburger Hafen oder auch bei der Lufthansa gut bezahlte Jobs gibt. Dieser Ratgeber gibt allen nützliche Tipps, die nach Hamburg umziehen möchten.
Nach Hamburg umziehen: Wie Sie eine Wohnung in Hamburg finden
Einwohner und Besucher sind häufig der Meinung, dass Hamburg die schönste Stadt Deutschlands ist. Das macht es allerdings schwierig, dort eine Wohnung zu finden. Die Preise pro Quadratmeter sind hoch und günstige Altbauwohnungen in beliebten Wohngegenden schwer zu finden. Es gibt aber auch Positives zu berichten. Hamburg gibt sich viel Mühe, die Wohnungssituation zu verbessern. In der Hansestadt werden deutlich mehr Wohnungen gebaut als in anderen deutschen Metropolen. Seit 2011 das Hamburger „Bündnis für Wohnen“ beschlossen wurde, entstanden an Elbe und Alster mehr als 55.000 neue Wohnungen. Das sind mehr als in jedem anderen Bundesland. Der Bauboom führte dazu, dass sich die Situation auf dem Hamburger Wohnungsmarkt etwas entspannte und der Anstieg der Mieten gebremst wurde. Der Immobilienpreis in Hamburg verbleibt aber weiterhin auf hohem Niveau. Das liegt daran, dass Hamburg als Wohnort sehr beliebt ist und beispielsweise viele junge Familien einen Umzug in die Elbmetropole planen. Zu den Besonderheiten des Hamburger Wohnungsmarkts gehört der relativ hohe Anteil an Genossenschaftswohnungen. Sie machen ca. 20 % des Wohnungsbestands aus und sind sehr gefragt, weil Baugenossenschaften faire Vermieter sind und die Kaltmiete lediglich 6,37 €/m² beträgt. Das ist bezahlbarer Wohnraum, dessen Kosten deutlich unter dem Hamburger Niveau liegen. Allerdings gibt es bei den günstigen Genossenschaftswohnungen einen Haken. Viele Wohnungen liegen nicht in einem berühmten Stadtteil wie der Hafencity oder in Blankenese, Alsterdorf, St. Pauli oder in der Nähe so bekannter Stellen wie der Binnenalster oder der Landungsbrücken. Sie befinden sich vielmehr weit außerhalb von Hamburg-Mitte in eher tristen Neubauvierteln wie Bergedorf West, Rahlstedt-Hohenlohe, Kirchdorf-Süd oder Osdorfer Born, wo es nur wenige Restaurants und Cafés gibt.
Mit etwas Geduld und Ausdauer ist es durchaus möglich, in Hamburg eine günstige Wohnung zu finden. Eine Alternative ist das nahegelegene Norderstedt, obwohl es dort nicht so viele szenige Viertel wie in Hamburg gibt.
Umziehen nach Hamburg: ein Umzugsunternehmen beauftragen oder in Eigenregie umziehen?
Ein Umzug nach Hamburg muss gut geplant werden, wenn er gelingen soll. Zunächst einmal gilt es, eine Wohnung in Eimsbüttel, Altona, Ottensen, Winterhude, Eppendorf oder einem anderen Hamburger Stadtteil zu finden. Wenn eine Wohnung in einem Hamburger Bezirk gefunden und der Mietvertrag unterschrieben wurde, kann die Planung des Umzugs beginnen. Erfahrungsgemäß macht das eine erfahrene Umzugsfirma am besten. Die Spedition erledigt weit mehr als nur die Möbel im Umzugstransporter über Strecken von 100 km und mehr zu transportieren. Sie stellt zum Beispiel auch die Umzugskartons, kümmert sich um die Einrichtung einer Halteverbotszone und stellt vor allem erfahrene Fachkräfte, die beim Umzug kräftig zupacken. Das spart viel Zeit und Stress. Wer dagegen den Umzug selbst organisiert, muss sich logischerweise um alles selbst kümmern. Das ist unterm Strich oft noch nicht einmal viel günstiger als ein Umzug mit der Umzugsfirma.
Umzug nach Hamburg selbst organisieren: Was sind die Risiken?
Die Risiken liegen zum größten Teil darin, dass der Umzug durch Laien durchgeführt wird. Sie haben weder die beruflichen Erfahrungen noch die technischen Hilfsmittel von Möbelspediteuren. Deren Mitarbeiter kennen zum Beispiel Tricks und Kniffe, mit denen sie schwere Möbel kraftsparend und schonend transportieren können. Sie verfügen über Hilfsmittel wie Außenaufzüge oder Sackkarren, die auf Treppen benutzt werden können.
Ein Punkt, der bei vielen selbst organisierten Umzügen nicht bedacht wird, ist das Thema Versicherung. Professionelle Spediteure versichern sowohl ihre Mitarbeiter als auch das Umzugsgut umfassend gegen Unfälle & Schäden. Private Helfer arbeiten dagegen auf eigene Gefahr. Da beim Umzügen die Gefahr von Verletzungen und Unfällen besonders groß ist, sind Helfer und alle am Umzug Beteiligten gut beraten, sich entsprechend abzusichern. Um sich gegen das Risiko eines teuren Zahnimplantates abzusichern, eignet sich eine Zahnzusatzversicherung. Da die Zahnleistungen der gesetzlichen Krankenkassen überschaubar sind, sollten Kassenpatienten über eine Zusatzversicherung nachdenken. Um den idealen Zahntarif zu finden, raten Verbraucherschützer dazu, einen Zahnzusatzversicherung Vergleich online durchzuführen. Kommt es zu einem Sturz (eine der häufigsten Unfallarten bei Umzügen), kann das schnell zu Invalidität und dauerhafter Berufsunfähigkeit führen. Ohne Berufsunfähigkeitsversicherung ist das ein existenzielles Risiko.
Ähnlich hoch ist auch das Risiko von Schäden am Umzugsgut oder von Schäden am Eigentum Dritter, das durch den Umzug verursacht wird. Die übliche Hausratsversicherung bietet nur ungenügende Deckung.
Nach Hamburg ziehen: Checkliste wichtiger Aufgaben
Wie im vorhergehenden Abschnitt erwähnt wurde, hat es viele Vorteile, mit dem Umzug nach Hamburg eine professionelle Speditionsfirma zu beauftragen. Sie nimmt den Kunden viel Arbeit ab. Darüber hinaus gibt es aber noch immer genug Aufgaben zu erledigen, um die sich die Umzugsprofis nicht kümmern können. Dazu gehört zum Beispiel, allen relevanten Stellen die neue Adresse mitzuteilen. Unter anderem handelt es sich dabei um:
- Krankenversicherung
- Arbeitgeber
- Finanzamt
- Rentenversicherung
- Bank
- Versicherungen
Zur Anmeldung am neuen Wohnort in Wilhelmsburg, Rotherbaum, Uhlenhorst, Harvestehude oder einem anderen Hamburger Stadtteile gewährt der Gesetzgeber 2 Wochen Zeit nach dem Umzug. Der Wechsel von Schule oder Kindergarten muss ebenfalls organisiert werden. Nicht vergessen, das Auto umzumelden! Auch die Malerarbeit aus der alten Wohnung übernimmt keine Speditionsfirma.
Ein Umzug stellt auch eine ausgezeichnete Gelegenheit dar, um den Telefonanbieter oder Stromanbieter zu wechseln. Der Wohnungswechsel gibt dem Kunden ein Sonderkündigungsrecht, das die normale Kündigungsfrist außer Kraft setzt. Das ergibt eine ausgezeichnete Gelegenheit, um teuren Tarifen zu entkommen und zu einem günstigen Anbieter zu wechseln.
Zusammenfassung
Eine günstige Wohnung in Hamburg zu finden, ist zwar schwer, aber nicht unmöglich. Mit dem Umzug beauftragt man am besten ein Umzugsunternehmen, weil das viel Arbeit und Stress erspart. Auch ohne die Unterstützung der Umzugsprofis bleibt noch genug zu tun. Sind die Aufgaben jedoch erledigt, kommt die Zeit, um das Leben in Deutschlands Tor zur Welt zu genießen. Dazu gehört natürlich eine Hafenrundfahrt und der Besuch im Volkspark. Warum nicht ein Musical oder ein Volksfest besuchen? Auch der wunderschöne Park Planten un Blomen ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert. Ob jemand ein waschechter Hanseat oder frisch zugezogen ist, erkennt man oft am Hamburger Schnack (Mundart). Das ist eine Variante des Plattdeutschen mit vielen Redewendungen und kessen Sprüchen, die typisch für Hamburg sind. Neuankömmlinge eignen sich in der Regel aber schnell ein paar Sätze an, zumal sie diese täglich zu hören bekommen. Das trägt dazu bei, sich schneller in Hamburg zu Hause zu fühlen.
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