Veranstaltungen zum Weltfrauentag
Kultur von Frauen für Frauen
Münsterland
Ob mit politischer Botschaft oder einfach als Kulturgenuss: Der internationale Frauentag inspiriert Kulturschaffende heute und in den kommenden Tagen. Wir haben spannende Veranstaltungen zusammengestellt.
Berührend und aufwühlend
Noch bis zum 12. März ist im Stadtmuseum Münster die Austellung "Was ich anhatte..." zu sehen: Sie arbeitet die Erfahrungen von zwölf Frauen auf, die sexualisierte Gewalt erlebt haben und zeigt anhand von originalen Kleidungsstücken persönliche Erfahrungen. Täglich von 12 bis 16 Uhr begleitet ein Netzwerk von Fachleuten die Ausstellung und bietet Gesprächsmöglichkeiten an, da die Ausstellung als aufwühlend empfunden werden kann.
bis 12. März
dienstags bis freitags 10-18 Uhr
samstags/sonntags 11-18 Uhr
Eintritt frei
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Freier Eintritt ins Museum
Glasmalerei ist aktuell das Thema in der Mettinger Draiflessen Collection: Das Haus mit der eindrucksvollen Architektur zeigt Bleiglasfenster mit allegorischen Motiven, die 1939 für das C&A-Warenhaus in Utrecht entstanden sind. Zum internationalen Frauentag (8. März) gewährt das Museum Frauen freien Eintritt in die Sonderausstellung der Werke des Roermonder Kunstglasers Joep Nicolas.
8. März (Mittwoch)
geöffnet 11-17 Uhr
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Vortrag von Barbara Schock-Werner
Eine erfolgreiche Frau in einer Männer-Domäne ist am Mittwoch (8. März) beim Verband "Frau und Kultur" in Münster zu Gast: Die ehemalige Kölner Dombau-Meisterin Prof. Barbara Schock-Werner erläutert in einem Vortrag, wie es um den Wiederaufbau der Kathedrale Notre Dame in Paris bestellt ist.
8. März (Mittwoch)
14.30 Uhr
Restaurant "Zum Himmelreich" Münster
13 Euro für Mitglieder, 16 Euro für Gäste
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Frauengeschichte(n)
Was musste man als Frau getan oder geleistet haben, um einen Platz an der Wand oder in der Vitrine des Stadtmuseums Münster zu bekommen? Dieser Frage geht eine Führung anlässlich des Frauentags nach. Kurzweilig soll es werden, wenn der Rundgang auf den Spuren von Frauen in der Stadtgeschichte Münsters unterwegs ist und dabei zeittypische Frauenbilder und beeindruckende Biografien streift.
8. März (Mittwoch)
16 Uhr
Stadtmuseum
Münster
3 Euro
Podiumsdiskussion "Frauen und Religion"
Das Spannungsfeld "Frauen und Religion" steht im Mittelpunkt einer Podiumsdiskussion an der Universität Münster am 8. März (Mittwoch): Botaina Azouaghe (Zentrum für Islamische Theologie, WWU Münster), Prof.in Dr. Birgit Klein (Hochschule für jüdische Studien Heidelberg), Marita Günther (Religionswissenschaft, Philipps-Universität Marburg), Prof.in Dr. Eve-Marie Becker (Ev. Theologie, WWU Münster) und Prof.in Dr. Judith Könemann (Kath. Theologie, WWU Münster) tauschen sich über das Thema kontrovers aus.
8. März (Mittwoch)
16.15-17.45 Uhr
Raum JO1/Johannisstraße 4
Münster
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"Mehr Frauen auf der Bühne"
Ausschließlich Musikerinnen konzertieren am 8. März (Mittwoch) in Ahlen: "Each for equal" lautet der Titel des Konzertabends mit Akteurinnen der Schule für Musik im Kreis Warendorf, die sich als Solistinnen und in Ensembles Werken vom Barock bis hin in die Moderne genähert haben.
8. März (Mittwoch)
19 Uhr
Haus Sandgathe
Ahlen
Eintritt frei
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Lesung mit Humor und Gitarre
Viel Musik, Humor und eine eigenwillige Gitarre verspricht die Lesung von Leonie Faber alias Claudia Brendler am Freitag (10. März) in Greven: Die Autorin liest aus ihrem Roman "Die Zeitenbummlerin", einer Rad-Novel, die den Weg ihrer Protagonistin zu ihren eigenen Grenzen und darüber hinaus nachzeichnet.
10. März (Freitag)
20 Uhr
Stadtbücherei
Greven
8 Euro
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Auf den Spuren münsterischer Poetinnen
Über den Weltfrauentag hinaus ist der neue Audiowalk durch Münster spannend: Unter dem Titel „Walk like a [female*] poet“ hat die LWL-Literaturkommission einen etwa 60-minütigen Walk veröffentlicht, der auf den Spuren von fünf Schriftstellerinnen verschiedener Epochen durch Münsters Innenstadt führt, heißt es in einer Mitteilung. Die Route verläuft entlang verschiedener Gebäude und öffentlicher Plätze, die mit dem Leben und Schreiben der Autorinnen Annette von Droste-Hülshoff, Clara Ratzka, Katharina Schücking, May Ayim und Mathilde Franziska Anneke verbunden sind. Ziel des Projekts ist es, das Wirken dieser Autorinnen direkt dort sichtbar und erlebbar zu machen, wo sie eine prägende Zeit ihres Lebens verbracht haben: mitten in Münster.
„Es freut mich sehr, dass wir Sarah Giese und Gabriele Brüning als Sprecherinnen für dieses Projekt gewinnen konnten“, sagt Freya Morisse, die den Audiowalk konzipiert hat. „Walk like a [female*] poet“ ist längerfristig und kostenfrei abrufbar. Die Hörer:innen können jederzeit starten - sie benötigen nur ihr Smartphone und ein paar Kopfhörer. Der GPS-basierte Walk wird in der App „Echoes“ bereitgestellt. Wer sich lieber ohne GPS und App auf den Weg machen möchte, kann die Audiodateien ab dem 8. März auf der Homepage der Literaturkommission herunterladen. Dort finden sich auch weitere Informationen rund um das Projekt.
Der Audiowalk wird von der LWL-Literaturkommission in Kooperation mit dem Kulturgut Haus Nottbeck bereitgestellt. Besucher:innen des Kulturguts können den Walk auf Hörinseln auf dem Außengelände anhören.