1. www.wn.de
  2. >
  3. Freizeit
  4. >
  5. Veranstaltungen
  6. >
  7. Nicht auf den Kopf gefallen

  8. >

Chinesischer Nationalcircus in Münster

Nicht auf den Kopf gefallen

Münster

Mit der neuen Show „Shanghai Nights – der Zauber Chinas zwischen gestern und heute“ geht der Chinesische Nationalcircus auf Europatournee. In der Halle Münsterland wird das gut zweieinhalbstündige Programm am 2. April zu sehen sein.

Maria Meik

Neun Kilogramm schwer ist das Gefäß, das Liu Wen Long auf seinem Kopf balanciert. Am 2. April zeigt er beim Chinesischen Nationalcircus in der Halle Münsterland sein Können. Foto: Matthias Ahlke

Liu Wen Long wuchtet eine neun Kilogramm schwere Vase erst zwischen seinen Beinen und dann mit Schwung in die Höhe. Geschickt fängt er sie mit seinem Kopf auf. Kein Geschepper, keine Scherben – Applaus für den lächelnden Liu Wen Long. Der Vasenjongleur zählt zum Chinesischen Nationalcircus und wird sich den Zuschauern in der Halle Münsterland am 2. April in seiner Muttersprache vorstellen. Genauso wie die Choreografin Sun Qing Qing. Die beiden sind ein Paar. Und stolz darauf, zum Chinesischen Nationalcircus zu gehören, dessen Europa-Tourneen Raoul Schoregge seit 14 Jahren produziert, inszeniert und künstlerisch leitet.

Am Dienstagmorgen stellte er im Café Kleimann das Programm vor, bei dem 25 Artisten das Münster-Publikum verzaubern dürften, wenn es in der neuen Show heißt: „Shanghai Nights – der Zauber Chinas zwischen gestern und heute“.

Termin und Tickets

Die Vorstellung „Shanghai Nights“ beginnt am 2. April um 20 Uhr, Karten gibt es im WN-Ticketshop, Prinzipalmarkt 13-14.

Zweieinhalb Stunden soll es über Tische und Bänke gehen, sollen Vasen jongliert oder auf Stühlen Akrobatik geboten werden. Alles läuft fließend, ohne dass groß Requisiten hin- und hergeschoben werden müssen. Im Probenraum des Pumpenhauses wurde das Programm erarbeitet, das ein breites Spektrum chinesischer Kultur bereithält.

„Die komplett neue Show mit ausgesprochen guten Akrobaten entführt die Zuschauer ins Shanghai der 30er und 40er-Jahre – ins Paris des Fernen Ostens“, informiert Schoregge, dessen Entertainment GmbH ihren Sitz in Havixbeck hat. Im Dezember ist die neue Show in Saarbrücken gestartet, die bis Mai Zuschauer so manches Mal die Luft anhalten lässt. Tschechien, Riesa, zwischen Leipzig und Dresden gelegen, Münster am 2. April – pro Tournee gibt es 125 Aufführungen.

Engländer, Amerikaner, Franzosen und Japaner – sie alle prägten Shanghai, wo in den 30er-Jahren die chinesische Kultur auf eine fremde gestoßen sei. „Im Krieg wurden Akrobaten von der chinesischen Armee als Vorhut benutzt, um den Gegner zu verunsichern, da wurden Menschenpyramiden aufgebaut“, berichtet Raoul Schoregge. Das Teehaus steht in China im Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens. In der Hafenstadt Shanghai treffen sich im Teehaus und in der Opiumhöhle Akteure aus der damaligen Zeit – die aneinandergereiht in der Halle Münsterland ihre Körperkunst zeigen.

Startseite