Kommentar
Merkel lehnt UN-Job ab: Der Schlussstrich bleibt
Seit sechs Wochen ist Angela Merkel „Bundeskanzlerin a.D.“ - außer Dienst. Nun hat sie ein Jobangebot von UN-Generalsekretär António Guterres aus New York abgelehnt. Sie habe „dazu in der letzten Woche mit dem UN-Generalsekretär telefoniert, sich bedankt und ihm mitgeteilt, dass sie das Angebot nicht annehmen wird“, teilte Merkels Büro am Mittwoch mit.
Ein interessanter Job für Angela Merkel bei den Vereinten Nationen – diese Idee ist schon seit Längerem auf dem Markt gewesen. Genau genommen seit dem Zeitpunkt, an dem sie ihren Rückzug aus der Bundespolitik angekündigt hatte. Dahinter stand die klare Absicht: Ihre große Erfahrung, ihre ebenso nüchterne wie zumeist abgewogene Einschätzung der Lage und ihre guten Beziehungen zu dem einen oder anderen schwierigen Akteur sollten auf der Weltbühne nicht fehlen.