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Kommentar

Friedenspreis für Macron ist ein Zeichen für Europa

Münster

Mit Emmanuel Macron ehrt die WWL einen der einflussreichsten Staatspräsidenten der Welt. Das ist auch ein Zeichen für Europa, findet unser Kommentator.

Emmanuel Macron, Präsident von Frankreich, hält eine Rede im Europäischen Parlament. Foto: Bertrand Guay/POOL AFP/AP/dpa/Archiv

Emmanuel Macron wird mit dem Internationalen Preis des Westfälischen Friedens ausgezeichnet. Es ist das zweite Mal nach Valéry Giscard d’Estaing, dass die Wirtschaftliche Gesellschaft für Westfalen und Lippe einen französischen Staatspräsidenten würdigt – diesmal einen amtierenden.

Chapeau! Mit der Preisverleihung Anfang 2024 setzt Münster ein internationales Ausrufezeichen. Die WWL unterstützt durch die Ehrung des überzeugten Europäers Macron den Gedanken eines geeinten Europas.

Großer internationaler Einfluss Macrons

Das ist in Zeiten des Krieges auf dem Kontinent ein deutliches Signal des Zusammenhalts, das von der Stadt des Westfälischen Friedens ausgeht. Die zuletzt nicht immer mit Leidenschaft gelebte Achse Frankreich-Deutschland wird von Macron belebt und hat – um Polen erweitert – maßgebliche Verantwortung für den europäischen Integrationsprozess. Das wird mit der Auszeichnung des Deutsch-Polnischen Jugendwerks zusätzlich betont.

Macrons internationaler Einfluss ist groß. Obwohl er öffentlich sagt, dass nicht der Moment für einen Dialog mit Russland sei, hält er den direkten Kontakt zu Putin. Verbunden mit Macrons Auszeichnung ist die große Hoffnung, dass der Friedenspreisträger entscheidend Einfluss auf einen Frieden in der Ukraine nimmt.

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