Kommentar zur Grundsteuer
Bürger müssen Versäumnisse bei Digitalisierung ausbaden
Münster
Die Frist für die Grundsteuererklärung läuft ab: Bis zum Monatsende müssen viele Eigenheim-Besitzer deshalb noch an den Rechner. Das Ärgerliche: Die meisten Daten, die Normalbürger dort eingeben müssen, liegen den Ämtern längst vor. Ein Kommentar.
Keine Bundesregierung in den vergangenen Jahrzehnten, die sich nicht das Schlagwort Digitalisierung auf die Fahnen geschrieben hätte. In diesen Tagen sitzen Millionen Eigenheimbesitzer landauf, landab vor den Bildschirmen. Die Grundsteuererklärung ist „grundsätzlich“ digital abzugeben, und die Frist dafür läuft ab. Der Vorgang wirft ein Licht darauf, was bei der Digitalisierung des deutschen Staates bislang erreicht ist: sehr wenig.