Kommentar
Wirtschaft vor Wachstumshürden: Noch nicht zu spät
Deutschland droht wirtschaftlich ins Hintertreffen zu geraten – da sind sich die meisten Wirtschaftsforscher einig. Doch es gibt noch Hoffnung. Ein Kommentar.
Fehlende Fachkräfte und eine zu große Abhängigkeit von fossilen Energieträgern bremsen das Land. Soweit die gut nachvollziehbare Analyse. Doch ist es schon zu spät gegenzulenken? Kann die Politik nicht auch jetzt noch an entscheidenden Stellschrauben drehen, um einen größeren Wachstumsschub auszulösen?
Zwar hat der Krieg in der Ukraine die Transformation zu einer nachhaltigeren Energiepolitik gelähmt, ja partiell sogar ins Gegenteil gekehrt. Doch die Abhängigkeit von Russland ist nun weitgehend beseitigt – der Fokus kann wieder auf den Erneuerbaren liegen. Und: Der Fachkräftemangel ist zwar aktuell in immer mehr Wirtschaftszweigen zu einem massiven Problem geworden. Doch das muss nicht so bleiben. Deutschland kann die Werbung um Mitarbeiter aus aller Welt forcieren. Mittelfristig sind so sicher Lücken zu schließen.
Vergessen haben die Wirtschaftsforscher bei ihrer Prognose zudem, mit welcher Kreativität mittelständische Unternehmen in der Vergangenheit Probleme gelöst haben. Daran gilt es nun anzuknüpfen.
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