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Einsatz am Hauptbahnhof

18-Jähriger wehrt sich gegen Polizisten - bis Bodycam eingeschaltet wird

Münster

Kleine Kamera, große Wirkung: Ein 18-jähriger Mann hat sich am Hauptbahnhof in Münster heftig gegen Beamte der Bundespolizei zur Wehr gesetzt. Allerdings nur so lange, bis die Beamten die Bodycam einschalteten...

Die Bundespolizei ist mit Bodycams ausgestattet. Foto: Bundespolizei

Beamte der Bundespolizei hatten es am Montagabend am Hauptbahnhof Münster mit einem besonders widerspenstigen Fahrgast zu tun. Erst als die Polizisten ihre Bodycam einschalteten, wurde der junge Mann laut Mitteilung der Polizei zugänglicher.

Der 18-Jährige aus Bramsche fuhr in einem Zug von Greven nach Münster ohne Fahrschein. Ein Zugbegleiter rief die Bundespolizei hinzu, weil der Mann sich ihm gegenüber nicht ausweisen wollte. Der 18-Jährige versuchte zu fliehen und ignorierte die Aufforderung zum Anhalten.

18-Jähriger schlägt Hand der Polizisten fest

"Mehrfach schlug er die Hand der Bundespolizisten weg, die ihn am Jackenärmel aufzuhalten versuchten", heißt es in der Mitteilung der Polizei. Er baute sich drohend vor ihnen auf. Erst als die Bodycam nach Ankündigung eingeschaltet wurde, befolgte der Mann widerwillig die Anweisungen der Bundespolizisten. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Leistungserschleichung eingeleitet.

Die Bodycam wird laut der Mitteilung seit 2019 flächendeckend bei der Bundespolizei eingesetzt. Sie wird offen an der Uniform getragen, zeichnet aber nicht permanent auf. Ihr Einsatz wird angekündigt und durch Einschalten aktiviert. In der Praxis hat sich gezeigt, dass sehr häufig bereits die Ankündigung des Einsatzes deeskalierend wirkt. Ansonsten können die Aufnahmen als beweissichere Dokumentation Verwendung finden.

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