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Verband Sozialtherapeutischer Einrichtungen feiert Geburtstag

40 Jahre für Kinder im Einsatz

Münster

Sie haben mittlerweile drei Geschäftsstellen, etwa 40 Standorte und über 420 Mitarbeiter sind über den Verband Sozialtherapeutischer Einrichtungen in NRW vernetzt. Jetzt wird ein Jahr lang Geburtstag gefeiert.

Anna Spliethoff

Der Setra-Bus ist in etwa so alt wie der Verband, der ihn nun für die Geburtstagstour auf die Straße geschickt hat. Kabarettist Jochen Rüther (oben) erinnerte sich an seine Arbeit für den Verband, Stadtdirektor Thomas Paal überbrachte Glückwünsche aus der Stadtverwaltung. Foto: f

Minutenlanger Applaus und viele lobende Worte: Der Geburtstagsfeier für den Verband Sozialtherapeutischer Einrichtungen NRW (VSE) fehlte es an nichts. Der Verband feiert in diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen. Mit einem Festakt in Münster begannen die Feierlichkeiten des freien Trägers für Jugend-, Erziehungs- und Sozialhilfe.

Das Motto der Feier hieß „40 Jahre on Tour“. Passend dazu wurde ein Setra-Bus aus den 1970er Jahren auf die Straße geschickt. „Die Geburtstagsfeier beginnt heute und der Bus besucht im nächsten Jahr dann viele Veranstaltungen in NRW“, erläuterte Tobias Haber von der Pädagogischen Beratungsstelle des VSE in Münster.

Der VSE ist in Nordrhein-Westfalen dezentral organisiert. Die Mitglieder des Vereins sind gleichsam Mitarbeiter. „Wir waren von Beginn an eine Basisdemokratie und sind es noch immer“, betonte Moderatorin Sabine Burkhardt. Der Verband bietet von ambulanter Jugendhilfe über Stationäres Wohnen bis hin zur Schulsozialarbeit Hilfe für Kinder und Jugendliche.

Thomas Paal, Stadtdirektor und Dezernat für Bildung, Jugend und Familie, überbrachte Grußworte im Rahmen der Stadt. Er lobte den VSE, der sich 1978 in einer Zeit des gesellschaftlichen Umbruchs gegründet habe, als „vielfältig und bedarfsgerecht“. Die Mitarbeiter finden laut Paal gemeinsam Lösungen für Probleme und fördern die Heterogenität der Stadt Münster.

Unter den über 200 Gästen waren am Freitagmittag auch Ehrenamtliche, die in den unterschiedlichen Jahrzehnten für den Verband tätig waren. Darunter auch Jochen Rüther, bekannt aus dem Kabarett-Trio „Storno“. „Für mich war es wirklich interessant, dass man sofort aufgenommen wurde“, erinnerte sich Rüther auf der Bühne an die Anfänge seiner Arbeit in den 1980er-Jahren zurück. Selbstverständlich erinnerte Rüther mit viel Humor an die Zeit zurück, an Teamsitzungen in denen so viel geraucht wurde, dass man am Ende kaum mehr seinen Sitznachbarn erkennen konnte. Doch er wurde auch ernst: „Ich wünsche dem VSE, dass er die Qualität, die ich damals schon gespürt habe, beibehält.“

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