Hängepartie beendet
45 Millionen Euro für Schlaun-Sanierung
Münster
Beschluss im Rat: Das Schlau-Gymnasium soll an der Sonnenstraße bleiben. Das gefällt längst nicht jedem.
Es ist das Ende einer jahrelangen Hängepartie: Mit den Stimmen der schwarz-grünen Ratsmehrheit ist der Verbleib des Schlaun-Gymnasiums an der Sonnenstraße beschlossen worden.
Ein Teil des Schulgebäudes soll dabei saniert werden, wesentliche Gebäudeteile werden abgerissen und durch einen Neubau für ein dreizügiges Gymnasium samt Zweifachsporthalle ersetzt.
„Eher geht ein Elefant durch ein Nadelöhr“, meldete die schulpolitische Sprecherin der SPD, Doris Feldmann, ihre Zweifel an, dass an diesem Standort die Wünsche an eine bedarfsgerechte Schule umgesetzt werden können. „Viel zu klein und keine Lösung für den Sport“ – das waren aus Sicht Feldmanns die Hauptargumente gegen den Standort Sonnenstraße.
Elternwillen berücksichtigen
Die SPD, die unter anderem mit Linken und ÖDP/Piraten gegen den Vorschlag stimmte, hatte in der Vergangenheit einen Umzug der Schule nach Gremmendorf ins Spiel gebracht.
Dagegen betonte CDU-Schulpolitikerin Angela Stähler, dass es der Wunsch von Kollegium, Eltern und Ehemaligen-Verein gewesen sei, am Standort Sonnenstraße festzuhalten. Sie hätten konsequent und engagiert für einen Verbleib dort gekämpft. Das müsse berücksichtigt werden. 45 Millionen Euro will die Stadt für das Schlaun investieren. „Wenn Sie ein bisschen drauflegen, hätten sie ein wunderbares Gymnasium in Gremmendorf“, so ÖDP-Ratsherr Franz Pohlmann.
Startseite