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York-Kaserne

759 Wohnungen entstehen bis 2026

Münster

Im Norden der York-Kaserne hat das Bielefelder Unternehmen Depenbrock damit begonnen, die ersten 216 Wohnungen im Auftrag der städtischen Wohn- und Stadtbau zu errichten. Ende 2022 können die ersten 96 Mietparteien auf das frühere Militärgelände ziehen.

Klaus Baumeister

Extrem groß sind die Baugruben für die ersten 216 Wohnungen auf dem Gelände der ehemaligen York-Kaserne. Allein die Wohn- und Stadtbau will auf einem fünf Hektar großen Baufeld 759 Wohnungen errichten. Im Hintergrund ist die Flüchtlingsunterkunft zu sehen. Foto: kb

Riesige Baugruben sind derzeit auf dem Gelände der York-Kaserne in Gremmendorf zu sehen. Das Unternehmen Depenbrock aus Bielefeld baut dort im Auftrag des städtischen Unternehmens Wohn- und Stadtbau 216 Wohnungen.

Im internen Sprachgebrauch der Wohn- und Stadtbau handelt es sich hierbei um die Baufelder C1 und C2. Insgesamt geht die Zählweise bis C10. 759 Wohnungen will das städtische Wohnungsunternehmen auf dem insgesamt fünf Hektar großen Areal errichten. Konkret sind es unter anderem 451 Sozialwohnungen, 234 frei finanzierte Mietwohnungen und 72 Eigentumswohnungen.

Größtes Projekt waren bisher die York-Höfe

Der jetzt in Angriff genommene erste Bauabschnitt wurde nach dem sogenannten TU-Verfahren vergeben. TU steht für Totalunternehmen. In diesem konkreten Fall tritt die Firma Depenbrock als Bauherr in Erscheinung. Sie ist von der Planung über die Bauleitung bis hin zur Fertigstellung für alles verantwortlich.

Dieses Verfahren wurde gewählt, weil die Wohn- und Stadtbau ansonsten mit einem Projekt dieser Größenordnung überfordert wäre. Das größte Neubauvorhaben der Wohn- und Stadtbau waren bislang die York-Höfe an der Ecke York-Ring/Steinfurter Straße mit 180 Wohnungen.

Erste 96 Wohnungen sollen 2022 bezogen werden

Für den November 2022 plant die Wohn- und Stadtbau den Bezug der ersten 96 Wohnungen auf dem Kasernengelände, die komplette Fertigstellung der 759 Wohnungen wird für 2026 in Aussicht gestellt. Das aktuelle Baugebiet grenzt nach Norden an die Häuser am Letterhausweg an, im Süden reicht die Baustelle bis zur Zentralen Unterbringungseinrichtung (ZUE) für Flüchtlinge der Bezirksregierung Münster.

Die Planungen der Stadt für eine Bebauung der Kaserne in Gremmendorf reichen zurück bis 2010. Im März 2012 unterschrieben die Stadt und die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) als damalige Eigentümerin der Kasernen eine Konversionsvereinbarung. Darin wurde die Wohnnutzung der Gremmendorfer Kaserne sowie der Oxford-Kaserne in Gievenbeck festgeschrieben.

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