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Spenden für schwerstkranke Menschen in der letzten Lebensphase

Sterbenden menschlich beistehen

Außer dem Tod ist im menschlichen Leben nichts wirklich sicher. Es klingt so schrecklich, bedeutet aber doch unabänderliche Gewissheit. Viele sagen, sie hätten zwar keine Angst vor dem Tod, wohl aber vor dem Sterben. Hier setzt die Schober-Stiftung für christliche Hospizarbeit an. Dorthin gehen in diesem Jahr sämtliche Spenden, um die das Publikum der AaSeerenaden gebeten wird. Traditionell wird bei den Konzerten auf der Seebühne kein Eintrittsgeld erhoben, damit die Zuhörer umso freigiebiger einen guten Zweck unterstützen können.

wn

Die Stiftungsgründer Prof. Dr. Dr. Otmar Schober und seine Frau Dr. Anna Schober Foto: Aa Seerenade

„Die Hospizarbeit stellt den sterbenden Menschen und seine Angehörigen in den Mittelpunkt, will ihn menschlich begleiten, Leiden lindern, einen Abschied in Würde möglichst zu Hause in seiner vertrauten Umgebung ermöglichen“, sagen die Stiftungsgründer Prof. Dr. Dr. Otmar Schober und seine Frau Dr. Anna Schober. Die Schober-Stiftung ist 2004 gegründet worden und fördert Projekte der Hospizarbeit und der Palliativmedizin. „Uns geht es um mehr Menschlichkeit in der Pflege Schwerstkranker“, so Anna Schober. Die Radiologin weiß aus ihrer ehemaligen ärztlichen Tätigkeit in der Strahlentherapie, wie der Umgang mit Krebspatienten ohne Aussicht auf Heilung früher aussah. Sie starben quasi in den Abstellkammern bei gleichzeitiger Hochleistungsmedizin, die am Ende auch nicht mehr helfen konnte oder sollte. Das hat sie geprägt und mit ihrem Mann auf den Gedanken gebracht, diesem Leid mit mehr Menschlichkeit zu begegnen. Der doppelt promovierte Mediziner und Physiker hat 25 Jahre die Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin der Universität in Münster geleitet. Der 70-jährige frühere Hochschullehrer prägte die Arbeit der Ethikkommission der Ärztekammer Westfalen-Lippe und engagiert sich noch heute in vielen wissenschaftlichen und sozialen Aufgaben.

„Leben bis zuletzt“ ist ein Motto der Schober-Stiftung. Unter diesem Titel fasst auch eine Broschüre die vielfältigen Angebote zusammen, die es zur Hilfe für schwerstkranke Menschen gibt. Ein tragfähiges örtliches Netzwerk bildet das Brücken-Team des Universitätsklinikums Münster. Es versorgt Kinder und Jugendliche aus Münster und der Region, die trotz aller medizinischen Fortschritte keine Aussicht auf Heilung haben und ihre letzte Lebensphase zu Hause verbringen möchten.

Sr. Monika leitet das Interreligiöse Hospiz im French Hospital in Jerusalem. Dort schenken die Kranken den sie besuchenden Menschen unterschiedlicher Religionen Frieden und Versöhnung, sagt die Theologin, Kranken- und Ordensschwester. Ein drittes Projekt der Schober-Stiftung fördert die Musiktherapie im Palliativmedizinischen Dienst des UKM und im Emsdettener Hospiz Haus Hannah.

Zum Thema

Alle Spenden an die Schober-Stiftung kommen vollständig dem Stiftungszweck zugute.

Spendenkonto

Wer nicht bar spenden möchte, kann auch per Überweisung spenden. Das Geld geht an die Schober-Stiftung für christliche Hospizarbeit. Kontoverbindung: Darlehenskasse Münster DKM/IBAN: DE76 4006 0265 0000 5557 00; BIC: GENODEM1DKM. Bitte unbedingt die Adresse für die Spendenquittung auf der Überweisung angeben.

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