Mobile „Kultur imPulse“ in der Uniklinik
Ablenkung vom Krankenhaus-Alltag
Münster
Unwohlsein, Krankenhaus statt Schlafzimmer, eingeschränkte Besuchsmöglichkeiten – gerade zu Corona-Zeiten können Krankenhausaufenthalte aufs Gemüt schlagen. Die „Kultur imPulse“ der Uniklinik Münster sorgen mit Kunst und Musik für etwas Ablenkung und Frohsinn.
Konzerte, Zauberei, Lesungen – in der Universitätsklinik Münster (UKM) kommt die Kultur seit vielen Jahren direkt zu den Patientinnen und Patienten ans Krankenbett. „Kultur imPulse“ heißt das Angebot, das in der kommenden Woche erneut ein Stück Lebensqualität in den Krankenhausalltag bringen soll.
Gerade in der Corona-Zeit, in der die Besuchsregeln eingeschränkt sind, bringen die Besuche der Musiker, Clowns, Künstler und Vorleser Freude und Kurzweil ans Krankenhausbett. „Die Resonanz ist überwältigend. Da fließen Tränen“, sagt Christian Heeck, Kulturreferent des UKM. Patientinnen und Patienten von über 20 Stationen haben auch jetzt wieder angefragt.
Pate ist ein Panikrocker
Dass die Auftritte auch in Corona-Zeiten funktionieren – darum kümmern sich am UKM die Mitarbeitenden des Bereichs demenzsensibles Krankenhaus: Sie sind Mittler zwischen Patientinnen und Patienten sowie Kulturschaffenden. „Und im wahrsten Sinne des Wortes Türöffner, denn die Künstler dürfen nicht in die Zimmer, sondern nur vom Flur aus spielen“, wie Marion Schäferhoff, Koordinatorin Ehrenamt am UKM, berichtet.
In einer Doppelfunktion engagiert sich einer von Münsters bekanntesten Musikern für die Aktion. Panikrocker Steffi Stephan ist sowohl Pate als auch musikalischer „Heilungsassistent“, wie Christian Heeck die Künstler liebevoll nennt, weil Freude bewiesenermaßen gesundheitsfördernd sei.
Bitte um Spenden
Auch Radiomoderator Christoph Hausdorf und Bürgermeisterin Angela Stähler gehören zu den Paten. „Es hat mich begeistert, wie sehr sich die Patientinnen und Patienten über diese kurzweiligen Besuche freuen. Sie bringen Hoffnung und Kraft, Lachen und Ablenkung in den Klinikalltag“, weiß Bürgermeisterin Angela Stähler von einem ihrer Besuche am UKM.
Die mobilen „Kultur imPulse“ finden vierteljährlich statt. Weil die Nachfrage riesig und die Reaktionen von Patientinnen und Patienten, aber auch vom Personal durchweg positiv seien, wären monatliche Kultur-Rundgänge in den Augen von Cristian Heeck wünschenswert. Da die Künstler eine finanzielle Aufwandsentschädigung bekommen, „müssen wir erst mit der Spendendose klingeln“.
Spendenmöglichkeit unter www.ukm.de/kultur-impulse
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