In Chinesisch macht ihr keiner was vor
Annette-Schülerin gewinnt Bundeswettbewerb Fremdsprachen
Münster
Anna Franziska Peters, Schülerin des Annette-Gymnasiums, hat den Bundeswettbewerb Fremdsprachen im Fach Chinesisch gewonnen. Sie liebt die Kultur und die Schriftzeichen, sagt die Zwölftklässlerin.
„Die chinesische Grammatik ist einfacher als die deutsche Grammatik, dafür ist die chinesische Schrift schwieriger, aber schöner.“ Anna Franziska Peters vom Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium Münster hat jetzt den Hauptpreis des diesjährigen Bundeswettbewerbs Fremdsprachen im Fach Chinesisch gewonnen.
Die 18-Jährige darf im Sommer nächsten Jahres, direkt nach ihrem Abitur, an einem fünfwöchigen Workshop in Peking teilnehmen. Das Stipendium umfasst alle Kosten des Fluges, des Aufenthaltes an einer chinesischen Universität und eines umfangreichen Kultur- und Sprachprogramms in der chinesischen Hauptstadt nebst Taschengeld.
Anna Franziska Peters, Schülerin der Jahrgangsstufe 12, hatte bereits im April 2012 mit einer Facharbeit über „Das Verhältnis China-Japan“ und mit einer Hör- und Schriftprobe ihrer Chinesisch-Kenntnisse die erste Runde des Bundeswettbewerbs erfolgreich absolviert. „Dazu habe ich zwei jeweils 600 Seiten dicke Bücher gewälzt und einen taiwanesischen Austauschschüler unserer Schule interviewt“, erzählt die Schülern. Ihr Freund Malte stand ihr mit technischem IT-Support zur Seite, als sie den 2000-Wörter starken Aufsatz verfasste. Außerdem besuchte die Schülerin im Rahmen der „Junior-Uni“ zwei Semester lang die Vorlesungen des Chinesisch-Lehrers Dr. Martin Kittlaus am Institut für Sinologie der Universität Münster, gemeinsam mit Zweit- und Drittsemestern. In der Endrunde des Ostasienwettbewerbs setzte sie sich dann am 1. Oktober in einer mündlichen Prüfung gegen alle Konkurrenten durch und holte den ersten Preis. Unterstützt wurde Anna Peters von der chinesischen Fremdsprachenassistentin Zhang Kaikai.
Die 18-Jährige weiß schon genau wie es weitergeht: Nach dem Abitur möchte sie Sinologie und Pharmazie studieren. Beruflich möchte sie später in einem chinesischen Pharmazieunternehmen arbeiten. „Eventuell ziehe ich dafür auch nach China“, sagte Peters.
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