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Wirtschaftsförderung

Batterieforschungsfabrik zieht Unternehmen aus aller Welt an

Münster

Die Batterieforschungsfabrik in Amelsbüren lockt Firmen aus aller Welt an. Das berichtete am Montag der Chef der Wirtschaftsförderung, Enno Fuchs – und nannte erste Unternehmen, die nach Münster kommen werden.

Das Jahresergebnis der Wirtschaftsförderung stellte Geschäftsführer Enno Fuchs vor. Mit dabei: die Aufsichtsratsvorsitzende der WFM, Ratsfrau Sandra Beer. Foto: Matthias Ahlke

Die Fraunhofer-Forschungsfertigung Batteriezelle (FFB) im Hansa Business Park, die als Meilenstein für die Forschung zur Entwicklung und Produktion ökonomisch und ökologisch nachhaltiger Batteriezellen gilt, strahlt bereits nach Fertigstellung des ersten Bauabschnitts international aus. 

Wie der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Münster GmbH (WFM), Enno Fuchs, am Montag bei der Präsentation des Jahresergebnisses 2022 berichtete, wird das koreanische Technologieunternehmen LG mit drei Dutzend Spitzenwissenschaftlern nach Münster kommen. Zudem werde sich ein US-amerikanisches Chemieunternehmen im Umfeld der FFB ansiedeln. Ferner habe ein Start-up aus Singapur Interesse am Standort Münster bekundet. Dass es Firmen aus dem Ausland in die Stadt ziehe, habe es „seit zehn Jahren nicht gegeben“, so Fuchs.

„Wirtschaft läuft wie geschmiert“

Die guten Nachrichten aus Amelsbüren passen zu einer Jahresbilanz, die nach Einschätzung des WFM-Geschäftsführers ebenfalls erfreulich ausfällt: „Der Motor der münsterischen Wirtschaft läuft seit Jahren wie geschmiert und ist nach wie vor nicht ins Stottern geraten“ – und das trotz Corona und Ukraine-Krieg. So sei die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten um rund 5000 auf einen neuen Höchststand von knapp 185.000 Stellen gewachsen. Mit durchschnittlich 4,4 Prozent sei die Arbeitslosen-Quote in Münster so niedrig gewesen wie in keiner anderen kreisfreien Stadt in NRW. Bei einem Städteranking der „Wirtschaftswoche“ habe es Münster erstmalig auf Platz 1 geschafft – und Düsseldorf vom Thron gestoßen.

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Unterdurchschnittlich fiel 2022 das Grundstücksgeschäft aus. Fuchs beklagt einen Mangel an mittleren und großflächigen Grundstücken. Seine Befürchtung: Sollten Expansionswünsche von Unternehmen nicht bedient werden können, könnten sie womöglich die Stadt verlassen.

Innenstadt feiert Renaissance

Erfreulich: Das Passantenaufkommen in der Innenstadt habe annähernd das Niveau der Vor-Corona-Zeit erreicht. Münster stehe im Vergleich zu anderen Innenstädten gut da. „Doch es gilt, gewappnet zu sein“, sagt Fuchs – damit die Stadt ein Magnet bleibt.

„Höchst erfreulich“ ist laut Fuchs der „Spitzenwert“ von mehr als 2800 Arbeitsplätzen, die Firmen mit Begleitung durch die Wirtschaftsförderung 2022 gesichert und neu geschaffen haben. „Die hohe Anzahl der Stellen resultiert aus Entwicklungen im Grundstücksgeschäft, in der Immobilienvermittlung und im Existenzgründungssektor“, zeigt sich der Geschäftsführer überzeugt.

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