Stadt verkauft Parkplatz-Fläche
Bauprojekt am Aegidiitor läuft an
Münster
Auf dem Parkplatz am Stadtgraben soll sich was tun. Der Rat hat einem Investor die Fläche für gut zwei Millionen Euro verkauft.
Fast ein Jahr herrschte Ruhe, jetzt steht das Bauprojekt "Am Stadtgraben/Aegidiitor" in den Startlöchern. Ein bekannter münsterischer Unternehmer hat jüngst den Zuschlag für die städtische Fläche gegenüber der Gaststätte „Kruse Baimken“ erhalten, die bislang als Parkplatz genutzt wird. Gut zwei Millionen Euro muss er dafür an die Stadt überweisen. Im Gegenzug darf er dort, entlang der Straße „Am Stadtgraben“, drei kubische Baukörper verwirklichen – vorrangig Wohnungen, ein bisschen Gastronomie sowie eine Großtagespflegestelle, wie es das Konzept vorsieht.
Bereich soll neu gestartet werden
Schon länger beschäftigt sich die Stadt mit einer Neugestaltung in diesem Bereich. Ziel ist es, das südliche Entree zur Innenstadt aufzuwerten. Im Jahr 2011 war deshalb ein städtebaulicher Wettbewerb durchgeführt worden. Als gleichrangige Preisträger waren daraus die Architekturbüros Bolles+Wilson (Münster), Fritzen+Müller-Giebeler (Ahlen), ht Architektur (Münster) sowie Kresings (Münster) hervorgegangen.
Von diesen schaffte es nur ein Architekturbüro, auch einen Investor für seine Pläne zu finden. Nachdem ein erster Interessent im Mai dieses Jahres abgesprungen war, fand das Projekt kürzlich im zweiten Anlauf in nicht-öffentlicher Sitzung des Rates Zustimmung.
Promenadenverbindung soll korrigiert werden
Keine Rolle spielt bei diesen Plänen die Bebauung der Aegidiitor-Spitze, die noch vor einem Jahr hohe Wellen geschlagen und viel Ablehnung in der Öffentlichkeit erfahren hat. Derlei Ideen sind längst in der Mottenkiste verschwunden. Im Zuge des Bauprojekts will die Verwaltung aber die Gelegenheit nutzen, die Promenadenverbindung über Aegidiistraße und Stadtgraben zu begradigen, wie der städtische Immobiliendezernent Matthias Peck sagt. Bislang fahren Radler direkt auf die Gaststätte zu. „Das wird dann korrigiert“, verspricht er einen besseren Anschluss der Promenaden-Enden.
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