Beitrag zu Versöhnung und Verständigung
Sharon Fehr erhält Bundesverdienstkreuz
Münster
Sharon Fehr, der Vorsteher der Jüdischen Gemeinde Münster, ist am Mittwoch mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande in der Bezirksregierung ausgezeichnet worden. Auch Hartmut Dreier aus Marl erhielt die Auszeichnung.
Sie setzen sich seit Jahrzehnten für ein tolerantes Miteinander von Christen, Juden und Muslimen in der Region ein: Hartmut Dreier aus Marl und Sharon Fehr aus Münster. Regierungspräsidentin Dorothee Feller hat ihnen am Mittwoch in einer Feierstunde das Bundesverdienstkreuz am Bande überreicht.
„Mit Ihrem Engagement haben Sie einen wichtigen Beitrag zur Verständigung, zur Versöhnung und zur Toleranz zwischen den verschiedenen Religionen beigetragen. Ihr Handeln ist Vorbild für viele Menschen. Durch Ihr Handeln ist es Ihnen gelungen, Vertreter von verschiedenen Religionen in einen Dialog miteinander zu bringen und so Vorurteile abzubauen. Es ist mir eine große Freude, Ihnen heute in einem gemeinsamen Termin die Bundesverdienstkreuze am Bande verleihen zu dürfen“, sagte Regierungspräsidentin Dorothee Feller.
Tolerantes Miteinander der Religionen
Sharon Fehr habe laut Mitteilung durch sein jahrzehntelanges Engagement im kirchlichen Bereich, insbesondere für die christlich-jüdische Zusammenarbeit, auszeichnungswürdige Verdienste erworben. Seit Jahrzehnten widme er sich dem toleranten Miteinander der verschiedenen Religionen und engagiere sich gegen Antisemitismus, Rassismus und Ausgrenzung. Der 72-Jährige ist Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Münster und des Landesverbandes der jüdischen Gemeinden von Westfalen-Lippe.
Seit 1994 ist Sharon Fehr als ehrenamtlicher Vorsitzender der „Jüdischen Gemeinde Münster“ tätig. Diese Gemeinde habe er maßgeblich geprägt – und präge sie noch heute, schreibt die Bezirksregierung zu dem Ausgezeichneten.
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