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Glocke im Dom

„Bernardus“ kann endlich wieder läuten

Münster

Monatelang schwieg die zweitschwerste Glocke im Dom. Der Klöppel war plötzlich abgebrochen. Jetzt hat „Bernardus“ einen neuen.

Von Ralf Repöhler

Die Glocke "Bernadus" kann endlich wieder läuten. Foto: Matthias Ahlke

Die zweitschwerste Glocke im Turm des münsterischen Doms kann nach Monaten wieder läuten. Der neue, aus Stahl gedrehte Klöppel wurde am Freitag an „Bernardus“ befestigt. Das 158 Kilogramm schwere Teil musste mithilfe eines Krans und von Seilwinden in die Höhe gehievt werden.

Der alte Klöppel war an Allerheiligen beim Läuten abgebrochen und auf eine Zwischendecke gestürzt. „So ein Klöppelbruch kommt selten vor“, sagt Monika Göddeker (l.) vom Architekturbüro Hülsmann. Vielleicht war bereits beim Schmieden eine Luftblase eingedrungen, die zu einer Schwachstelle wurde. Ein Gutachter wurde eingeschaltet, ein Sachverständiger gerufen. Die Aufhängung ist nun zeitgemäßer, um die Belastung bei den Schlägen zu optimieren.

Mit „Ludgerus“ gibt es eine weitere beschädigte Glocke im Dom. Sie weist einen Riss auf. Ein Gutachten liegt dem Domkapitel inzwischen vor, das über die Sanierungskosten entscheiden muss.

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