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Geflüchtete aus der Ukraine

Blücher-Kaserne im Mai bezugsfertig

Münster

In der Blücher-Kaserne sollen Flüchtlinge aus der Ukraine unterbracht werden. Schon bald sollen die Räume bezugsfertig sein. Das hätte auch Auswirkungen auf bislang als Unterkunft genutzte Sporthallen.

Die Arbeiten in der Blücher-Kaserne gehen voran. Foto: Stadt Münster/Amt für Kommunikation

Voraussichtlich Ende Mai werden erste aus der Ukraine Geflüchtete die Blücher-Kaserne beziehen können. Die Sanierungsarbeiten an der Einsteinstraße seien in vollem Gange, teilt die Stadt mit.

Künftig sollen dort 600 Personen untergebracht werden. Auch in den sogenannten „Briten-Häusern“ – das sind 40 Gebäude aus Beständen der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BiMA) an der Muckermannstraße, am Angelsachsenweg und Hohen Heckenweg mit insgesamt 440 Plätzen – werden die Renovierungsarbeiten nun finalisiert.

Freigabe der Sporthallen geplant

Früher als erhofft konnte indes ein weiteres Gebäude auf dem Oxford-Gelände, unweit der kommunalen Erstaufnahmeeinrichtung, fertiggestellt und teilbezogen werden.

„Ich freue mich sehr, dass die Arbeiten bereits so weit fortgeschritten sind und wir den aus der Ukraine geflüchteten Menschen kurzfristig einen angemessenen Wohnraum anbieten können“, so Wolfgang Heuer, Leiter des Krisenstabs. „Wir streben damit eine sukzessive Freigabe der zu Notunterkünften umgerüsteten Sporthallen in Roxel und Hiltrup an – allerdings ist dies auch von der politischen Lage und daraus resultierender Fluchtbewegungen abhängig. Beides ist derzeit nicht abzusehen.“

Mehr als 1400 Ukraine-Flüchtlinge in Münster

Die Stadt Münster hat bislang (Stand 26. April) 1461 Personen, davon 588 Minderjährige, in der kommunalen Erstaufnahme empfangen. 2 234 aus der Ukraine Geflüchtete erhielten Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG), teilt die Stadt mit. Dabei handelt es sich beispielsweise um Personen, die in den vergangenen beiden Monaten zwar selbstständig in privaten Unterkünften untergekommen sind, nun aber ihren Lebensunterhalt nicht mehr alleine bestreiten können und deshalb Unterstützungsleistungen bei der Stadt beantragt haben.

„Wir registrieren bei vielen Geflüchteten zudem ein deutlich gestiegenes Interesse an Sprachkursen und Schulungsmöglichkeiten“, so Dagmar Arnkens-Homann, Leiterin des Sozialamtes Münster, „auch hier unterstützen wir natürlich gern und befinden uns mit Trägern wie Vereinen und dem Schulamt in enger Abstimmung“.

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