Sicherheitsabstand für Radler
Bündnis weist eigene Radwege aus
Münster
Es gibt sie bereits in vielen großen Städten. Nun hat auch Münster seine ersten „Pop-up Bikelanes" bekommen. Hinter der Aktion steckt das Bündnis „Verkehrswende Münster“.
Unter dem Motto „Mehr Platz fürs Fahrrad – Straßenraum umverteilen“ haben am Samstag Mitglieder des Bündnisses „Verkehrswende Münster“ einen sogenannten „Pop-up-Radweg“ auf der Grevener Straße und am Friesenring eingerichtet. Die demonstrative Aktion versteht sich als Beitrag „für den Corona- und Klimaschutz“, heißt es.
Immer mehr Menschen stiegen demnach aufs Fahrrad und schützten damit nicht nur ihre eigene Gesundheit sondern auf das Klima, meinen die Vertreter der Gruppe. Doch in vielen deutschen Großstädten – auch in Münster – fehle es an Platz für Fahrräder und Fußgänger. Auf Radwegen sei etwa das Überholen meist nur mit wenigen Zentimetern Abstand möglich – und das in Zeiten des Coronavirus, wo ein Abstand von 1,5 Metern oder besser noch von zwei Metern gefordert sei, um sich nicht einem Ansteckungsrisiko aussetzen zu müssen.
Nach Ansicht der Bündnismitglieder bestehe deshalb Handlungsbedarf. Sogar die Autostadt Stuttgart habe sogenannte „Pop-up Bikelanes“ oder „Corona-Radwege“ eingerichtet. Damit ist die Umwidmung von Fahrbahnen in Fahrradstreifen gemeint – gesichert durch Leitbaken oder rote Pylone.
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