Erweiterung von Gymnasien wegen Umstellung auf G9
CDU plädiert für Schulbau-Gesellschaft
Münster
Im Zuge der Umwandlung von G8 zu G9-Gymnasien müssen Münsters Gymnasien baulich erweitert werden. Ein Kraftakt für die Verwaltung. Die CDU will mittels Schulbaugesellschaft einer zügigeres Bauen erreichen.
Im Schuljahr 2026/27 müssen die Gymnasien wegen der Rückkehr zur neunjährigen Schulzeit einen Jahrgang mehr unterrichten. Dafür müssen sechs Innenstadt-Gymnasien baulich erweitert werden (wir berichteten). Ein Kraftakt, zumal parallel zahlreiche Erweiterungen und Neubauten von Grundschulen und Kitas anstehen, die die Kapazitäten des für den Ausbau zuständigen Amtes für Immobilienmanagement stark in Anspruch nehmen werden.
Deshalb schlägt die CDU in einem unserer Redaktion vorliegenden Ratsantrag vor, eine Baugesellschaft („Schulbau GmbH“) oder eine bestehende Gesellschaft im Konzern der Stadt für den zeitgerechten Ausbau von Schulen zu ertüchtigen.
Straffes Programm
Weil neben den Erweiterungen der Gymnasien gleichzeitig die Fertigstellung der Mathilde-Anneke-Gesamtschule nach mehrfachen Kostensprüngen und nicht einzuhaltenden Einzugsterminen aussteht, neben den weiterführenden Schulen Erweiterungen oder Neubauten von 24 Grundschulen anstehen und mehrere Kita-Bauten umgesetzt werden müssen, bedarf es laut CDU-Antrag einer leistungsstarken Baugesellschaft, die diese Vorhaben zeitgerecht umsetzen kann. Denn für die Summe der Vorhaben „fehlen in der Stadtverwaltung die planerischen wie personellen Kapazitäten“, heißt es.
Der Ausschuss für Umweltschutz, Klimaschutz und Bauwesen hat am Dienstag keinen Beschluss zur Vorlage über die Erweiterung der sechs Gymnasien gefasst, weil die Fraktionen offene Fragen zur Erweiterung des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums erst noch klären wollten.
Startseite