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Corona-Lage 

Inzidenzen bei Kindern und Jugendlichen mehr als verdoppelt

Münster

Die Infektionskurven zeigen steil nach oben: Bei den Kindern und Jugendlichen in Münster haben sich die Inzidenzen mehr als verdoppelt. Im gesamten Stadtgebiet wurden innerhalb von sieben Tagen fast 4000 Corona-Infektionen registriert. 

Von Anna Spliethoff

Vor allem bei Schülerinnen und Schüler steigen die Corona-Zahlen in Münster immer weiter. Foto: dpa (Symbolbild)

Die Corona-Zahlen in Münster steigen weiter stark an. Vor allem bei den Kindern und Jugendlichen gehen die Zahlen laut dem wöchentlichen Daten-Report der Stadt Münster durch die Decke. Sowohl bei den Null- bis Elfjährigen als auch bei den Zwölf- bis 17-Jährigen haben sich die Inzidenzen innerhalb einer Woche mehr als verdoppelt.

In der vergangenen Kalenderwoche (KW 4; 24. bis 30. Januar) lag die Inzidenz bei den Null- bis Elfjährigen - also bei den Kita- und Schulkindern - bei 2524,6. Im Vergleich zur Vorwoche ist das ein Anstieg um 1427,7. Auch bei den älteren Schulkindern in der Altersgruppe der Zwölf- bis 17-Jährigen ist die Inzidenz auf über 2000 gesprungen. Sie liegt laut dem Report der Stadt bei 2264,2 - ein Plus von 1148,8.

Inzidenz nur in einer Altersgruppe noch dreistellig

Bei den 18-  bis 29- Jährigen sowie in der Altersgruppe der 30 bis 64-Jährigen ist die Inzidenz nun auch vierstellig. Bei den jungen Erwachsenen liegt sie bei 1330,2 (+403,9), bei den Menschen zwischen 30 und 64 Jahren bei 1182,4 (+626,4). Nur bei den Menschen ab 65 Jahren ist die Inzidenz in Münster noch dreistellig. Nach Angaben der Stadt liegt sie bei 294,3 und ist im Vergleich zur Vorwoche ebenfalls gestiegen (+117,4).

Die Inzidenz im gesamten Stadtgebiet ist in der vergangenen Woche zum ersten Mal auf über 1000 gestiegen. Sie liegt laut dem Datenreport bei 1248,0 (+595,2 im Vergleich zur Vorwoche). Zwischen dem 24. und 30. Januar wurden in Münster insgesamt 3906 Corona-Neuinfektionen bestätigt, in der Vorwoche waren es 2043.

Fast 250 Corona-Infektionen in Gievenbeck

Die meisten Infektionen hat es wie schon in den vergangenen Wochen im Stadtteil Gievenbeck gegeben. Innerhalb von sieben Tagen wurden dort 246 neue Infektionen bestätigt. Gievenbeck war der einzige Stadtteil mit mehr als 200 Infektionen. 

Doch auch in anderen Stadtteilen hat das Gesundheitsamt viele Infektionen registriert. Auf Gievenbeck folgen Kinderhaus-West (195), Hiltrup-West (186), Coerde (184), Hiltrup-Mitte (159) und Mauritz-Ost (142). Mehr als 100 Infektionen wurden innerhalb der sieben Tage zudem in Angelmodde (132), Uppenberg (130), im Geistviertel (121), Roxel (114), Berg Fidel (102), Hiltrup-Ost (102) und im Kreuzviertel (101) gemeldet.

Inzidenz in Sprakel bei knapp 2500

Im Verhältnis zur Einwohnerzahl hat es in Sprakel die meisten Infektionen gegeben. Dort wurden 87 Infektionen gemeldet. Im Stadtteil leben laut der Statistik der Verwaltung 3541 Menschen. Das ergibt eine rechnerische Inzidenz von fast 2500.

Der Stadt liegen keine Daten vor, wie viele der fast 4000 Corona-Infektionen in der vergangenen Woche bei geimpften Münsteranerinnen und Münsteranern nachgewiesen wurden. Seit drei Wochen liegen diese Daten nicht mehr vor, was vor allem an "Kapazitätsgründen" liege, wie ein Sprecher der Stadt Anfang Januar erläutert hat. Vorher lag der Anteil der Geimpften unter den Neuinfizierten bei knapp 50 Prozent.

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