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Bürgerpreis 2016

„Das macht die Stadt lebenswert!“

Münster

Viele strahlende Sieger gab es bei der Preisverleihung des Bürgerpreises der Stiftung „Bürger für Münster“ am Mittwochabend im Rathaus. Der Preis in Gold ging an die „Stadtteiloffensive Hiltrup“ – die Mitglieder hatten mit dem Sieg nicht gerechnet.

Anna Spliethoff

In festlichem Rahmen wurde am Mittwochabend im Rathausfestsaal der diesjährige Bürgerpreis der Stiftung „Bürger für Münster“ vergeben. Foto: Oliver Werner

Mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht fielen sich die Sieger des Bürgerpreises in Gold in die Arme. Die Mitglieder der „Stadtteiloffensive Hiltrup“ gaben ganz offen zu, nicht mit dem Sieg gerechnet zu haben: „Wir dachten, wir sind nicht gut genug.“

Das sah die Jury anders und zeichnete die Projekte „Kulturbühne“ und „Kulturbahnhof“ mit dem Preis der Stiftung „Bürger für Münster“ aus.

Den Bürgerpreis in Gold gewann die „Stadtteiloffensive Hiltrup“ für ihr ehrenamtliches Engagement. Foto: Oliver Werner

Die Verleihung des Preises „Bürger machen Zukunft“ fand am Mittwochabend im Rathausfestsaal statt. Bürgermeisterin Karin Reismann, selbst auch Jurymitglied, erläuterte das Motto: „Das bürgerschaftliche Engagement in den Stadtteilen wurde in den Fokus gerückt.“ Denn die Arbeit „von Mensch zu Mensch“ sei „wichtig und ehrenswert“.

Laudator für den Preis in Gold war Wilhelm Schulte vom Hauptsponsor Fiducia GAD. Er lobte die Projekte der „Stadtteiloffensive Hiltrup“ als „besonders beispielhaft für bürgerliches und kulturelles Engagement“. Der Verein mache „den Stadtteil noch lebenswerter, als er ohnehin schon ist“.

Den Bürgerpreis in Silber bekam das Team vom „Feiern im 4-tel“, dem Quartiersfest in Mauritz-West. Foto: Oliver Werner

Mit den Projekten werden Kulturfreunde zusammengebracht, und Kulturschaffenden werde eine Bühne geboten, so Schulte. Er findet: „Durch ihren Einsatz ist Hiltrup zu einer Kulturmetropole geworden.“

Der Bürgerpreis in Silber ging an „Feiern im 4tel“, das Viertelfest in Mauritz-West. Dr. Henning Müller-Tengelmann, Geschäftsführer der Stadtwerke, benannte das Fest in seiner Rede als „Revolte gegen die Langeweile und für echten Spaß im Viertel“. Die Veranstaltung lebe vom „Miteinander und von der Spontaneität“ – und müsste dringend erfunden werden, wenn es sie nicht schon gebe.

Der Bürgerpreis in Bronze ging an den Verein „Altes Backhaus“ aus dem Kreuzviertel. Foto: Oliver Werner

Mit dem Preis in Bronze wurde der Verein „Altes Backhaus“ im Kreuzviertel ausgezeichnet. Laudatorin und Jurymitglied Franziska Rohde lobte das „riesige und vielfältige Bildungsangebot“. Der Verein sei „eine unersetzliche Anlaufstelle für ältere Menschen im Viertel“ und bereits seit 28 Jahren ein „Ort der Begegnung, der Freude und der Heimat“.

Der Jugendpreis wurde in diesem Jahr an das Projekt „Ein Rucksack voll Hoffnung – für Münster“ verliehen. Laudator und Jurymitglied Prof. Dr. Klaus Niederdrenk lobte das Team in höchsten Tönen: „Da wird Obdachlosen eine Hand gereicht. Ich ziehe voller Respekt und Hochachtung meinen Hut.“ Vor allem in Hinblick auf das, was jungen Leuten heute in Schule und Studium abverlangt werde, sei es lobenswert, dass sich viele trotzdem ehrenamtlich engagieren.

Bürgermeisterin Karin Reismann tat ihre Freude über die zahlreichen Projekte kund: „Das macht die Stadt lebenswert!“

Den Jugendpreis bekam das Projekt „Ein Rucksack voll Hoffnung – für Münster“ überreicht. Foto: Oliver Werner
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